Genesius, S. (13)

[372] 13S. Genesius (Genetius), (1. al. 3. Nov. 13. Juni), frz. St-Genest, zuerst Príor von Fontenelle, dann Erzbischof von Lyon, starb nach Butler (IX. 614) im J. 679 im Kloster Chelles (Monasterium Calense), wo sich auch seine Reliquien befinden. Bucelin nennt ihn unterm 13. Juni (Jun. II. 666). Unter dem Könige Chlodwig II. versah er – »als ein Mann, der in den Armen Christum zu behandeln verstände« – das Amt eines Almoseniers der sel. Königin Bathildis. [372] Darauf vergrößerte er unter Beihilfe des Königs Chlotar III. das Kloster Chelles. Als Erzbischof wurde er in die Kriege jener Zeit (namentlich mit Ebroin) verwickelt, hielt aber mit größter Treue zu Chlotar III. Die letzte Krankheit der hl. Bathildis, die zu Chelles (in der weiblichen Abtheilung) den Schleier genommen hatte, führte ihn in dieses Kloster zurück. Daselbst angekommen, rief ihn der Herr zu sich. (Lech., Mg.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 372-373.
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