Gratianus, S. (2)

[476] 2S. Gratianus, (23. Oct.), frz. St-Gratien, ein Martyrer, welcher nach den Bollandisten (Jun. I. 618) in den Bisthümern Amiens und Paris seit unvordenklichen Zeiten kirchliche Verehrung genießt. Nach Migne lebte er in der heutigen Picardie und wurde dem gallischen Präfecten Rictiovarus als Christ angezeigt. Da er der Aufforderung, den Göttern zu opfern, kräftig widerstrebte, wurde er enthauptet um das J. 287 unter der Regierung des Kaisers Maximianus. Seine Reliquien befanden sich bis zum J. 1830 in Paris, seitdem sind sie aber verloren gegangen, und man weiß nicht, wo sie hingekommen sind. (Mg.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 476.
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