Laurentius de Rovello (34)

[717] 34Laurentius de Rovello, (18. Jan., al. 23. März), auch Ruellus, ein Laienbruder aus dem Orden des hl. Franciscus, gebürtig aus dem Marktflecken Ruello in Piemont, im Gebiete von Saluzzo, weßwegen er auch Salutinus genannt wird. Seine sehr gottesfürchtigen Eltern hießen Petrus und Katharina Galli. Derselbe galt wegen seiner Enthaltsamkeit, seines Gebetseifers, seines pünktlichen Gehorsams und seiner Tugenden überhaupt, allgemein für einen großen und ausgezeichneten Diener Gottes, für einen Seligen, ja Heiligen. Er wohnte meistens im Kloster zu Pavia, starb aber in Turin, und zwar nach Einigen am 23. März 1531. Nach Hub. Men. wäre er erst im J. 1622 oder 1623 gestorben und zwar im Hause des ersten dortigen Senators, Namens Joh. Bapt. Blancardo von Sospello. Dann wurde er in der St. Martinians-Pfarrei mit größter Verehrung begraben, hierauf am 28. April 1629 in die Kapelle des Hospizes der reformirten Franciscaner, dann am 17. Aug. 1639 in die Kirche des Convents zu den Engeln übertragen und daselbst unter dem Hochaltare auf der Chorseite beigesetzt. Am 30. Jan. 1629 wurde der hl. Congregation der Riten zum Behufe des Seligsprechungsprocesses das bezügliche Schriftwerk vorgelegt, über dessen weiteres Schicksal uns aber nichts bekannt ist. (Hub. Men)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 717.
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