Macarius, S. (11)

[6] 11S. Macarius, Ep. Conf. (10. März al. 13. Aug.) Dieser hl. Macarius war Bischof von Jerusalem, als die fromme Kaiserin Helena (s.d.) dahin kam, die Reliquien des hl. Kreuzes und die Grabstätte des Erlösers aufzusuchen. Im J. 314, also beim Beginn der Arianischen Streitigkeiten, wurde er zum Nachfolger des in diesem Jahre verstorbenen Bischofes Hermon erkoren; der Reihenfolge nach ist er der 39. Bischof von Jerusalem. Der große hl. Athanasius, Patriarch von Alexandria, gibt ihm das Zeugniß eines einfachen, aufrichtigen, von apostolischem Geiste durchdrungenen Mannes. Auch der Kaiser schenkte ihm sein ganzes Vertrauen; in einem Schreiben, das Eusebius mittheilt, übertrug er ihm die Erbauung der Auferstehungskirche, die er bis zu Ende führte. Im J. 325 wohnte er dem Concil von Nicäa bei und unterschrieb dessen Beschlüsse als der erste unter den Bischöfen Palästinas. Er lebte noch ungefähr zehn Jahre, also bis 335. Sein Name steht auch [6] im Mart. Rom. Zum Nachfolger hatte er den hl. Maximus. Nach Migne findet er sich abgebildet mit drei Nägeln im Herzen, welche wahrscheinlich seine Liebe zum Kreuze Christi ausdrücken sollen. (II. 34 u. 35).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 6-7.
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