Maximinus, S. (8)

[363] 8S. Maximinus, Ep. M. (20. Juni). Dieser hl. Maximinus wird als der achte Bischof von Tongern aufgeführt. Er soll um d.J. 276 geweiht worden seyn. Ueber sein Leben und Ende ist Nichts bekannt. Nach ihm wurden bis zum J. 308 keine Tongerschen Bischöfe mehr genannt. Uebrigens eignet auch die bischöfliche Kirche von Trier sich diesen hl. Maximinus zu. Er wird im Proprium dieser Diöcese als Bischof und Martyrer (Offic. Comm. un. M.) gefeiert. Sein hl. Leib wurde mit den Reliquien seines Vorfahrers, des hl. Martinus (s.d.) und anderer sechs Bischöfe nach Utrecht übertragen. Ließe diese Uebertragung sich unbedenklich feststellen, so müßte sie unter dem hl. Servatius geschehen seyn; die Boll. setzen übrigens bei, sie könne erst nach dem J. 451 oder was wahrscheinlicher ist, unter dem hl. Monulphus (s.d.) am Ende des 6. Jahrh. geschehen sein. Ghesquiere (Acta S. S. Belgii I. 165) kennt von ihm nur den Namen. Alles Uebrige, namentlich sein Martyrium ist zweifelhaft. (IV. 7).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 363.
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