Maximus, S. (102)

[378] 102S. Maximus, Ep. (27. Nov.). Dieser hl. Bischof Maximus ist der vierzehnte Bischof von Avignon. Er hat als Ankläger der hl. Rusticola, Abtissin von St. Cäsarius in Arles, die er auf ein ungegründetes Gerücht hm beschuldigte, sie verberge den Prätendenten Childebert in ihrem Kloster, weßhalb Chlotar II. sie in Untersuchung zog, eine traurige Berühmtheit erlangt. Er selbst hat diesen Fehler durch strenge Buße hinreichend gesühnt und sein übriges Leben war so rein und tadellos, daß er von jeher zu den Heiligen gezählt wurde. Seine Reliquien befinden sich in der Kathedrale zu Avignon. Als beiläufige Zeit seines Episkopates kann die erste Hälfte des siebenten Jahrhunderts angenommen werden. Daß er gewiß nicht, wie Migne angibt, erst im J. 656 starb, ist sicher. In diesem Jahre unterschrieb bereits sein zweiter Nachfolger, der hl. Magnus (s.d.) auf dem Concil zu Chalons. (Gall. chr. I. 799.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 378.
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