Romanus, S. (38)

[131] 38S. Romanus (24. Nov.), ein Missionspriester und Schüler des heil. Martinus von Tours, dessen Reliquien von Toulouse nach St. Denis bei Paris übertragen wurden. (Boll. Jan. II. 1110). Er führt den Beinamen de Blavia (Bloye) und heißt am angeführten Ort Priester und Mönch. Vom hl. Martinus von Tours geweiht, predigte er hier und in der Umgegend (Gironde) das Evangelium, spendete seine Gnadenschätze und wandelte einen angesehenen Heidentempel in eine christliche Kirche um. Carl der Große erbaute über dem Orte seines Begräbnisses ein Kloster. Er ist durch Wunder berühmt und wird (Greg. Tur. de gl. conf. c. 46) von den Seefahrern und überhaupt in Wassernoth angerufen, und steht auch im Mart. Rom. Sein Hinscheiden ist bei Guerin ins Jahr 385, in einer uns vorliegenden Hds. aber ins Jahr 318 gesetzt. Nach eben dieser Quelle wirkte er auch in und um Bordeaux für das Evangelium.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 131.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: