Taurinus, S. (4)

[432] 4S. Taurinus, Ep. (5. Sept.) Von diesem hl. Bischofe ist kaum mehr sicher, als sein Name, sein Bischofssitz und seine Verehrung. Alles Uebrige ist ins tiefste Dunkel gehüllt. Nach der Legende starb er als Martyrer, indem ihm mit einer Keule das Haupt zerschlagen wurde. Nähere Umstände sind in der Legende nicht angegeben. Den Bischofssitz soll er von Eauze (Flusa) nach Auch (Augusta Ausciorum) übertragen, und auch die Reliquien seiner Vorgänger Paternus11, Optatus12, Servandus4 und Pompidianus dahin gebracht haben. Sein Zeitalter ist hienach das 5. oder 6. Jahrh. Es wird gewöhnlich angenommen, daß er durch einen Volksauflauf, den das absterbende Heidenthum gegen ihn erregt hatte, ums Leben kam. Seine Reliquien sind mit Ausnahme des Hauptes größtentheils noch vorhanden. (II. 630–633.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 432.
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