Delacroix

[310] Delacroix (frz. –kroa), Eugène, franz. Historien- und Genremaler, geb. 1800 zu Paris, schlug in der Malerei eine eigenthümliche, zwar phantastische und auf grelle Contraste berechnete, aber doch geniale und originelle Richtung ein, eines der Häupter der sog. romantischen Schule, dabei äußerst productiv und allseitig in seinen Darstellungen, alle Gattungen der Malerei umfassend, Geschichte und Alltagsleben, Mythe und Christenthum, Landschaften, Porträts etc. Von seinen größeren Werken sind besonders anzuführen: »Dante u. Virgil, den See der Höllenstadt befahrend«, schon 1822 vollendet, in der Gallerie des Luxembourg, »die Mordscene auf Chios« 1824; »der Tod Marino Falieris«, »Christus im Oelgarten«, »Sardanapal«, »die Schlacht bei Maroy« 1834, »der Gefangene von Chillon«, »Ludwig der Heilige«, »Kleopatre«, »die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer«, »Christus am Kreuze«.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 310.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika