Frint

[806] Frint, Jakob, Bischof von St. Pölten, geb. 1766 zu Böhmisch-Kamnitz, wurde 1795 Priester, 1801 Hofkaplan zu Wien, 1803 zugleich Spiritual der Theologen im k. k. Convicte zu Wien, 1804 Religionslehrer der Studirenden der Philosophie an der Universität, 1808 Pfarrer zu Laa, 1810 Hofburgpfarrer zu Wien, erhielt 1816 die Einrichtung u. Oberleitung der Anstalt für Weltpriester, welche die für höhere kirchliche Geschäfte u. Aemter erforderliche Bildung u. den theolog. Doctorgrad erwerben wollen; zugleich wurde ihm auch ein Canonicat zu Großwardein u. die Abtei zu Pagrany in Ungarn zu Theil. 1827 wurde F. Bischof zu St. Pölten, welches Amt er mit dem größten Eifer bis zu seinem Tode (11. October 1834) verwaltete. Hinterließ viele Schriften: »Gedanken über das Convertiren« 1812; »Kritische Beleuchtung der Stunden der Andacht« 4 Hefte, 1822–1824; »Die Feier der Menschenerlösung, ein Erbauungsbuch für die Fastenzeit« 6 Jahrgänge, 1829–34; »Fastenpredigten« 6 Jahrgänge, 1829–34 u.a.m.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 806.
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