Froriep

[818] Froriep, Friedrich Ludwig von, berühmter Arzt u. Schriftsteller, geb. 1779 zu Erfurt, 1801 Prof. der Medicin zu Jena, 1804 zu Halle, 1808 zu Tübingen, von 1816 Obermedicinalrath in Weimar und seit 1822 Besitzer des Bertuchschen Industrie-Comptoirs daselbst; st. 1847. Schrieb: »Darstellung der neuen Theorie der Physiognomik des Dr. Gall« 3. Aufl., Weimar 4802; »Theoretisch-praktisches Handbuch der Geburtshilfe« 9. Aufl. 1832; bearbeitete Coopers »Handbuch der Chirurgie« 4 Bde., 2. Aufl. 1831, und gab die Zeitschrift: »Notizen aus dem Gebiete der Natur und Heilkunde« 50 Bde., Weimar 1822–36 heraus, von 1836 bis 1845 zugleich mit seinem Sohne. – F., Robert, Sohn des Vorigen, geb. zu Jena 1804, 1830 Professor der Medicin daselbst, 1833 Prof. in Berlin, zugleich Prof. und Conservator des patholog. Museums an der Charité, 1835 Medicinalrath; 1846 ging er nach Weimar, wo er die Leitung des Landesindustrie-Comptoirs von seinem Vater übernahm. Hauptsächlich berühmt durch seine Kupferwerke: »Chirurgische Kupfertafeln« Weimar 1820; »Klinische Kupfertafeln« 1828; »Atlas der Hautkrankheiten« Weim. 1837; »Atlas anatomicus« Weim., 2. Aufl. 1852.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 818.
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