Halley

[211] Halley, Edmund, berühmter Mathematiker und Astronom, geb. 1656 zu London, studierte zu Oxford, ward schon im 20. Jahre von der Regierung nach St. Helena geschickt, um den südl Sternenhimmel zu beobachten, unternahm 1698 eine große Seereise zu Beobachtungen über die Abweichungen der Magnetnadel, st. 1742 als königl. Astronom zu Greenwich. Er vervollkommnete die Theorie der Mondsbewegung, machte auf den Durchgang der Venus durch die Sonne (1761) und die daraus zu gewinnenden Resultate aufmerksam, berechnete die Bahnen von 24 Kometen, die von 1337–1698 beobachtet wurden, darunter auch der nach ihm benannte, vervollkommnete die Taucherglocke und erfand den Spiegeloctanten. Außer seinem »Catalogus stellarum australium«, London 1679, sind besonders von Werth seine erst nach seinem Tode erschienenen »Tabulae astronomicae«.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 211.
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