Hohenlohe

[330] Hohenlohe, mediatisirtes Fürstenth., 32 QM. groß, größtentheils zu Württemberg, kleinerntheils zu Bayern gehörig; das Geschlecht ist eines der ältesten Deutschlands und stammt von Herzog Eberhard von Franken, dem Bruder Kaiser Konrads I. ab, nannte sich seit dem 12. Jahrh. nach der Burg Holloch. Es besteht seit 1551 in den beiden 1767 gefürsteten Hauptlinien H.-Neuenstein, die protestant. ist, und der kathol. H.-Waldenburg. Erstere theilt sich wieder in 3 Zweige: 1. H.-Langenburg; 2. H.-Langenburg-Oehringen (Ingelfingen); 3. H.-Langenburg-Kirchberg. Die kathol. Linie H.-Waldenburg theilt sich in: 1. H.-Waldenburg-Bartenstein; 2. H.-Waldenburg-Bartenstein-Jaxtberg; 3. H-Waldenburg-Schillingsfürst, welche Linie von dem letzten Landgrafen v. Hessen-Rothenburg (vergl. Hessen-Kassel und Hessen-Rothenburg) das Herzogth. Ratibor u. das Fürstenthum Korvei (in Preußen) erbte.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 330.
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