[348] Horn, die Auswüchse an den Stirnknochen mancher Thiere, besonders häufig bei den Wiederkäuern, dient ihnen als Waffe. Das eigentliche H. ist hohl, durchscheinend u. sitzt auf einem erhabenen Ansatze am Stirnbein auf, so beim Ochsen, der Ziege etc. Sehr verschieden von diesem eigentlichen H. ist das massive Gehörn, wie z.B. bei den Hirscharten (s. Hirsch). Aus einer ähnlichen Substanz, wie das eigentliche H. (H.substanz), bestehen auch die Hufe mancher Thiere, Klauen und Schnabel der Vögel, Nägel, Federn, Haare. Das H. findet vielfache technische Benutzung, namentlich zu Drechslerarbeiten. s. g. H.arbeiten. Es wird entweder unmittelbar verarbeitet, zu kleinen Gegenständen, oder vorher durch Hitze erweicht u. dann in beliebige Formen gepreßt, wo es nach dem Erkalten wieder erhärtet.
Adelung-1793: Horn-Pomeranze, die · Martins-Horn, das · Ammons-Horn, das · Horn, das
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Heiligenlexikon-1858: Guilielmus Horn (80)
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Lueger-1904: Hörn · Horn · Daboll-Horn
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