Kamm

[534] Kamm, bekanntes Geräth zum Ordnen, Reinigen und Festhalten der Kopfhaare, aus Horn, Elfenbein, zuweilen auch aus Holz verfertigt. In der Weberei das Werkzeug, mittelst dessen die Kettenfäden in geordneter Reihe erhalten u. zugleich die Einschußfäden beim Weben an einander geschlagen werden, auch Blatt, Weberblatt, Weber-K. genannt. Es besteht aus einer Reihe zahlreicher, sehr nahe beisammen stehender platter Stäbchen, von einem langen, schmalen Rahmen umfaßt. Kämme heißen auch die Zähne hölzerner Räder (K.räder). – K., der obere Theil des Pferdehalses; der Fleischlappen auf dem Kopfe der Hühner; der Traubenstiel.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 534.
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