Narbe

[294] Narbe (cicatrix), die nach der Heilung einer verwundeten Körperstelle zurückgebliebene sichtbare Substanzveränderung. Diese neugebildete Masse od. N.nsubstanz bildet sich durch Ausschwitzen gerinnbarer Lymphe aus den Capillargefäßen der Wundflächen, welche fest wird und sich organisirt, ist indeß stets [294] arm an Nerven und Gefäßen, deßhalb auch blässer; aber gerade diese geringere Vitalität macht sie nachgibiger gegen schädliche Einflüsse. daher die Empfindlichkeit größerer N.n bei Witterungswechsel (sog. Kalender). – N., in der Botanik s. Blume.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 294-295.
Lizenz:
Faksimiles:
294 | 295
Kategorien: