Nees von Esenbeck

[309] Nees von Esenbeck, Christian Gottfried, sehr verdienter Botaniker, geb. 1776 auf dem Reichenberg im Odenwald, ward 1818 Professor der Botanik zu Erlangen, zugleich Präsident der Leopoldinischen Akademie der Naturforscher, [309] kam im folgenden Jahr in gleicher Eigenschaft nach Bonn, 1831 nach Breslau, wo er aber 1852 wegen Betheiligung an der Arbeiterverbrüderung seiner Stelle entsetzt wurde. Von vielen Schriften: »Die Entwicklung der Pflanzensubstanz« Erlangen 1819; »Bryologia Germanica« 2 Bde., Nürnb. 1823–31, mit colorirten Abbildungen; »Agrostologia Brasiliensis« Stuttg. 1829; »Systema Laurinarum« Berlin 1836; »Enumeratio plantarum cryptogamicarum Javae« Breslau 1830; »Systema Hepaticarum« Hamburg 1844 bis 47. N., Theod. Friedr. Ludw., Bruder des Vorigen, geb. 1787, gest. 1837, war Professor der Botanik zu Bonn, erwarb Ruf besonders durch sein Kupferwerk: »Genera plantarum Florae Germanicae« Bonn 1833, welches nach seinem Tode fortgesetzt wurde.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 309-310.
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