Schädel

[60] Schädel (cranium), in der Anatomie das knöcherne Gehäuse zur Beschützung des Gehirns. Er wird gebildet: aus den Schädelknochen, dem Stirnbein, den beiden Scheitelbeinen, dem Hinterhauptsbein, dem Keilbein u. den beiden Schläfenbeinen. Die meisten derselben sind platte Knochen und sowohl unter sich als mit den Gesichtsknochen durch unbewegliche Vereinigung, meistens durch sog. Nähte (Suturen) verbunden. Die von ihnen umschlossene Höhle. S. höhle, wird vom Gehirne ausgefüllt. Verschiedene größere oder kleinere Oeffnungen am S. dienen zum Durchgang der Nerven u. Gefäße; die größte, das Hinterhauptsloch, mündet in den Kanal der Wirbelsäule und läßt das verlängerte Mark durchgehen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 60.
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