Sonett

[249] Sonett d.h. Klanggedicht, eine schon bei den Provençalen vorkommende, von den Italienern und namentlich von Petrarca vollständig ausgebildete poetische Form, besteht aus 24zeiligen Strophen (Quaternarien) von 5füßigen Jamben mit 2 Reimen, und 2 3zeiligen Strophen (Terzinen) derselben Art mit 2 od. 3 Reimen; Verschlingung des Reims ist nothwendig, dabei aber große Freiheit gestattet. – S.enkranz, eine Reihe von S.en, die durch Gedanken und Reim verknüpft sind, indem das folgende jeweils mit dem Schlußreim des vorangehenden beginnt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 249.
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