Taylor [3]

[424] Taylor, Thomas, geb. 1758 zu London, gest. 1835 zu Wolworth, erwarb sich als Kenner und Uebersetzer des Platon ins Englische, dann durch Uebersetzungen des Aristoteles, der Neuplatoniker Plotin und Proklus, des Pausanias u.s.f. sowie durch Abhandlungen über die bacchischen u. eleusinischen Geheimnisse einen Namen. Um die Mathematik machte er sich verdient durch die Auffindung der Curve, die eine durch ein Gewicht gespannte Saite bildet (sehr längliche Trochoide) und die Entdeckung des nach ihm benannten Satzes, mittelst dessen man die Veränderung einer Function, welche sich aus den Veränderungen der Größe ergibt, in einer nach den Potenzen derselben fortschreitenden Reihe darstellt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 424.
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