Waiblinger

[659] Waiblinger, Wilh. Friedr., Dichter, geb. 1804 zu Heilbronn, gest. 1830 zu Rom; er hatte poetische Anlagen, namentlich eine glühende Phantasie und lebendige Darstellungsgabe, dabei aber noch weit mehr Geniedünkel u. moralische Haltlosigkeit. In seinen lyrischen und dramatischen Arbeiten eiferte er seinem Landsmann Hölderlin u. besonders dem Lord Byron nach, in seinen Novellen mahnt er vielfach an Heinse. Werke durch H. v. Canitz, Hamb. 1840–41, 9 Bde.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 659.
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