Rufus s. Musonius .
Ruge, A. = Das von R. herausgegebene Philosophische Jahrbuch führt den Titel: Die Philosophie der Gegenwart. Eine internationale Jahresübersicht.
Ruge, Arnold , geb. 1802, 1832-41 Privatdozent in Halle, gest. 1880 in England. Mit Th. Echtermeyer Begründer der »Hallischen Jahrbücher« (1838 ff., 1841-43: Deutsche Jahrbücher), das Organ der Hegelschen Linken, zu deren Vertretern R. gehört. SCHRIFTEN: Die platonische Ästhetik ...
Ruge, Arnold , Privatdozent in Heidelberg, Herausgeber des »Jahrbuch der Philosophie«, 1910 ff. = Kritizistischer Standpunkt. Schriften : Das Problem der Freiheit in Kants Erkenntnistheorie, 1909 u. a.
Ruhe ist als gehemmte Bewegung (s. d.) aufzufassen, ist Beharrung eines Körpers an einem Orte oder auch geistige Untätigkeit, Unerregtheit (Ruhe der Seele , des Gemütes bei den Mystikern ).
Ruhe , das Gegenteil der Bewegung (s. d.), ist das Beharren an demselben Orte oder, auf Lebendes übertragen, die andauernde Untätigkeit. Ruhe an sich kann nicht gefühlt werden, sondern nur als Gegensatz von Tätigkeit. Absolute Ruhe gibt es nirgends in der ...
Ruhm ist der höchste Grad der Ehre , die Anerkennung unseres Wertes durch viele Menschen und durch lange Zeiten . Er ist die räumliche und zeitliche Ausbreitung unseres Namens. Ruhm erwächst aus großen Taten oder Werken, die dem Charakter oder dem Genie ...
Ruhmsucht ist gesteigerter Ehrgeiz (s. d.). Diese Leidenschaft läßt das Ehrgefühl zum ethisch gleichgültigen Selbstgefühl herabsinken; man kann sogar durch ehrlose Handlungen berühmt werden (Herostratus, Ephialtes, Henzi). Der Ehrgeizige wünscht anerkannt, der Ruhmsüchtige angestaunt zu werden. Beispiele Ruhmsüchtiger sind: Nero ...
rührend (eigtl. bewegend) heißt dasjenige wirkliche oder nur in der Darstellung der Kunst gegebene Leiden , welches uns zum sanfteren Mitleid bewegt. Während das Pathetische kräftigere Gefühle weckt, wiegt beim Rührenden die weichere Empfindung vor. Rührend ist z.B. die schöne ...
Rülf, Isaak , geb. 1831, einer. Rabbiner in Bonn. R. lehrt einen theistischen Monismus . Die Gegensätze (»Dualismen«) von Stoff und Kraft, Leib und Seele, Gott und Welt sind zur Einheit zu verbinden. Stoff und Kraft sind eins, d.h. es ...
Rümelin, Gustav , geb. 1848 in Nürtingen, Prof. in Freiburg, gest. 1907. = Die Gesetze der Gesellschaft und Geschichte sind psychologischer Art. Schriften : Reden und Aufsätze, 1875. Neue Folge, 1889. Dritte Folge, 1894.
Rümelin, Gustav , geb. 1848 in Nürtingen, Prof. in Freiburg i. Br., gest. 1907. = Die sozialen »Gesetze« sind nur eine »besondere Art der psychischen«. Einen »Volksgeist« gibt es nicht. SCHRIFTEN: Reden und Aufsätze, 1875-1894.
Runze, Georg , geb. 1852 in Woltersdorf, Prof. der protestant. Theologie in Berlin. R. vertritt eine »glottologische« Philosophie, welche den Einfluß der Sprache auf das Denken, Wollen und Handeln betont (Glottologik, Glottopsychik, Glottoethik). Das Denken steht unter dem Einflusse des Metaphorischen ...
Runze, Max , geb. 1849 in Woltersdorf, Dozent an der Humboldt-Akademie in Berlin. = Idealistischer Standpunkt. SCHRIFTEN: Kants Kritik an Humes Skeptizismus, 1880. – Kants Bedeutung, 1881. – Hegel und F. v. Baader, 1892, u. a.
Rusbroek (Ruusbroec, Ruysbroek), Johannes , Doctor exstaticus, geb. 1293 in Rusbroek, Weltpriester, Prior im Kloster Grünthai bei Brüssel, gest. 1381. = R. ist ein Mystiker aus der Schule Eckharts. Er unterscheidet emanierende und hineinziehende Eigenschaften Gottes, der Einheit von Vater, Sohn (Wahrheit ...
Ruskin, John , 1819-1900, Prof. der schönen Künste in Oxford. Der berühmte Kunsttheoretiker erklärt die Schönheit für eine Manifestation des schöpferischen Weltgeistes, die in bestimmten Typen zum Ausdruck kommt. R. betont, die Kunst eines Landes sei die »Summe seiner gesellschaftlichen ...
Russell, H. Bertrand , geb. 1872, Prof. in London. R. ist (wie die auf Intentionen Leibniz' zurückkommenden Boole, Schröder, Peano, Peirce u. a.) ein Vertreter der mathematischen, »symbolischen« Logik (bzw. der rein logisch-deduktiven Auffassung der Mathematik). Die Logik ist der ...
Ruysbroek s. Rusbroek .
Ruyssen, Th. – Schriften : Schopenhauer, 1911.
Ruyssen, Théodore , Prof. in Bordeaux. SCHRIFTEN: L'évolution psychologique du jugement. – Kant, 1900, u.a.
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