Wollaston, William , geb. 1659 in der Grafschaft Strafford, lehrte eine Zeitlang an der Schule zu Birmingham, privatisierte seit 1688 in London, gest. 1724. = W. ist wesentlich von Clarke beeinflußt. Gut ist jede Handlung, welche der (von Gott verliehenen) Natur der ...
Wollen s. Wille .
Wollny, F. = W. ist ein Vertreter des Materialismus. Das Ursprüngliche ist nicht der Geist, sondern das Nichtgeistige. Der »Geist« besteht aus der Summe der Bewußtseinsvorgänge. Diese sind eine Reihe »flüchtiger Erscheinungen«, ein Produkt des Zusammenwirkens von Organismus und Umgebung, unmittelbar ...
Wollung s. Volition , Wille .
Wollungsbinom nennt A. MEINONG eine Wollung , der nur eine Begleittatsache zur Seite steht ( Werttheorie , S. 115).
Woltmann, Ludwig , geb. 1871 in Solingen, gest. 1907. = W. verbindet den Kantianismus mit dem Sozialismus (Marx) und Evolutionismus (Darwin). Die biologische Geschichte der Menschenrassen ist die Geschichte der Staaten. Die Soziologie muß biologisch-anthropologisch sein, sie muß »die aus dein ...
Worms, René , geb. 1869 in Rennes, lebt in Paris. Generalsekretär des »Institut international de Sociologie«, Herausgeber der »Revue intern, de Sociologie«. = W. ist ein Vertreter der organisch-psychologischen Richtung der Soziologie. Gesellschaft und Organismus haben gemeinsame Eigenschaften, aber auch ...
Wort ( logos, onoma , vox, verbum, vocabulum, terminus) ist ein Lautcomplex von significativem Werte . Das Wort ist ein Zeichen (s. d.) für einen Vorstellungs - oder Begriffsinhalt . das Wort »bedeutet« (s. d.) etwas heißt, es bezieht sieh auf einen solchen Inhalt , es ...
Wort : vgl. B. ERDMANN, Log. I, 22 (Alles Urteilen ist an Wortvorstellungen gebunden). L. DUGAS: »Les mots ont une double fonction: celle d'évoquer les images et celle de les suppléer« (Le Psittacisme 1896). RIBOT, L'évol. d. id.-génér ...
Wortblindheit ist eine Sprachstörung, bei der die Fähigkeit zu lesen abhanden kommt ( Alexie ).
Worterklärung s Nominaldefinition .
Wortfolge s. Satz .
Wortform , innere, ist nach WUNDT die »dem Wort durch seine Stellung im Satze verliehene begriffliche Bestimmtheit « (Völkerpsychol. I 2, 2).
Wortgedächtnis s. Typen des Gedächtnisses, Gedächtnis . Vgl. WUNDT, Völkerpsychol. I 1, C. 5. Gr. d. Psychol. 5 , S. 300. RIBOT, Mal. de la Mém, 1881.
Wortmedaillen sind nach K. GROOS von den Kindern selbständig erfundene Laute, denen sie einen bestimmten Sinn unterlegen ( Spiele d. Mensch . S. 442).
Worttaubheit ist eine Sprachstörung, bestehend in der Unfähigkeit, Gesprochenes zu verstehen (s. Aphasie ).
Wortvorstellung s. Wort , Begriff . Vgl. WUNDT, Gr. d. Psychol. 5 , S. 323. VOLKMANN, Lehrb. d. Psychol. II 4 , 255.
Wreschner, Arthur , Prof. in Zürich. = Experimenteller Psycholog. Schriften : E. Platner u. Kants Krit. d. rein. Vernunft, 1893. – Zar Psychol. der Aussage, Arch. f. d. ges. Psychol., 1904. – Die Reproduktion u. Assoziation von Vorstellungen, 1907-09, u. a.
Wreschner, Arthur , geb. 1866 in Breslau.
Wronsky s. Hoene-Wronsky .
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