Auff ihren Nahmens-Tag

[264] Auff Demant und Rubin/ auff Rosen und Narcissen/

Soll billig meine Hand ein Lied[264]

Zu setzen heute seyn bemüht;

Nichts will in solcher Eil aus meiner Feder flüssen/

Nichts fället mir für Freuden bey/

Das Amaranthens würdig sey.

Nimm/ Nimphe/ gütig an das Opffer treuer Hände:

Wer wenig/ aber willig giebt/

Ist bey den Göttern auch beliebt.

Auff Jahre sonder Ziel/ auff Glücke sonder Ende

Ist zu Bezeugung seiner Pflicht

Silvanders treuer Wunsch gericht.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 1, S. 264-265.
Lizenz:
Kategorien: