[49] Du die wie ein messerstoss
Ins klagende herz mir zückte
Wie schwärme von teufeln stark und gross
Kamest du Tolle Geschmückte
Und machtest zu haus und bette
Meinen erniedrigten sinn –
Ruchlose! eins mit dir bin
Ich wie sträfling mit kette[50]
Wie spieler mit ihrer sucht
Wie trinker mit ihrem glase
Wie das gewürm mit dem aase –
Verflucht seist du! verflucht!
Ich flehte zu schwertes schnelle:
›Gib mir meine freiheit zurücke!‹
Ich sprach zu des giftes tücke:
›Sei meiner schandtat geselle!‹
Da hat das gift und das schwert
Verächtlich zu mir gesprochen:
›Aus deinen verwünschten jochen
Dich reissen bist du nicht wert.
Du tor wenn auch unsre streiche
Dich lösten aus dem verschluss
So weckte wieder dein kuss
Deines vampirn leiche.‹