Prolog

[215] In Gemäldegalerien

Siehst du oft das Bild des Manns,

Der zum Kampfe wollte ziehen,

Wohlbewehrt mit Schild und Lanz'.


Doch ihn necken Amoretten,

Rauben Lanze ihm und Schwert,

Binden ihn mit Blumenketten,

Wie er auch sich mürrisch wehrt.


So, in holden Hindernissen,

Wind ich mich in Lust und Leid,

Während andre kämpfen müssen

In dem großen Kampf der Zeit.


Quelle:
Heinrich Heine: Werke und Briefe in zehn Bänden. Band 1, Berlin und Weimar 21972, S. 215.
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