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[188] Ode Jambica.
Dorillgen/ wie das pfeifft!
Zur Nacht hat es gereifft.
Itzt heizz for deinen lihben Mann
den schwartzen Kachel-Ofen an.
Ihn blagt schon arg die Gicht/
ich bräuch so waß noch nicht.
Itzt ist so rächt nach meinem Sinn
dein rohter Rokk mit Blühmckens drin!
Wie Göldt ümbfliesst dein Hahr
das ahrtlich runde Paar;
kein Perser-Chan ist nicht so reich/
Aglajens ist dein Auß-sehn gleich!
Nein/ nie wär ich jaloux
auff eine Knochen-Kuh.
Dihß macht mich schandlich auff dich stoltz:
du räuchst wie auß Zypressen-Holtz![189]
Neptunus gräulig stürmt/
Eolus Wogen thürmt/
am Fenster sizzt und schmaucht Thobakk
dein außgedorrter Schlumper-Sakk.
Ich seufftze/ du erblasst/
ich weiß schon waß du hast/
du esthimirst waß vihl zu zahrt
for seinen alten Knaster-Bahrt!
Gantz still/ gantz still/ gantz still/
weil er itzt schnarchen will!
Drümb kom und däkk ihm seine Ruh
mit nichts alß Rohsen-Blättern zu!
Flinck/ kleine Pumpel-Mauß/
zeug dir dein Rökkgen auß
und dreib mit mir das süsse Spihl/
das uns schon manchmal wohl gefihl!
Waß ist denn daß? Vertrakkt!
Er schnaufft nicht mehr im Takkt.
Nein/ Gott sey Danck/ er ist gantz taub/
du zitterst wie auß Äßpen-Laub!
Schon däkkt kein grohber Zwilch
mehr deine Marmol-Milch;
das kleinste Küssgen auff sie schmäkkt
mir süsser alß Canari-Säkkt![190]
Ümbs Dach heult fort und fort
der Gallen-bittre Nord;
der Hagel an die Scheiben klirrt/
daß es beynah schwartz-finster wird.
Wir machen kein Gelaut/
wir trukken Haut auff Haut;
ich bün polit und du bist nett/
gantz leise knakkt dein Himmel-Bett!
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Dafnis
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