Nr. 8. Koboldblüte

[615] Das Notariatsexamen


»Wie heißet Herr Notariand?« fing Knoll an – Alles war nämlich so, erstlich, daß Knoll als ein zusammengewachsenes, verknöchertes Revolutionstribunal das Vorhängschloß des Pfeifen-Kopfes am eignen hatte und zu allem saß – ferner, daß Lukas seinen auf zwei Ellenbogen wie auf Karyatiden gestützten Kopf auf den Tisch setzte, jeder Frage nachsinnend, eine Stellung, die seine matten grauen Augen und sein blutloses Gelehrtengesicht, zumal unter dem Leichenpuder auf der gebräunten Haut, sehr ins nahe Licht setzte, so wie seinen ewigen regnerischen Feldzug gegen das Geschick – ferner, daß Veronika dicht neben dem Sohne, mit den Händen auf dem Magen betend, stand und das stille Weiberauge, das in die närrischen Arbeits-Logen der Männer dringen[615] will, zwischen Examinator und Examinanden hin und wieder gleiten ließ – und zuletzt, daß Vult mit seinen leisen Flüchen zwischen den unreifen Pelzäpfeln saß und neben ihm – da ja alle Leser durch ein Fenster in die Stube sehen – auf den benachbarten Ästen sämtliche 10 deutsche Reichs- und Lese-Kreise oder Lesezirkel; so viele tausend Leser und Seelen von jedem Stande, was in dieser Zusammenstellung auf dem Baume lächerlich genug wird. – – Alles ist in der größten Erwartung über den Ablauf des Examens, Knoll in der allergrößten, weil er nicht wußte, ob nicht vielleicht manche mögliche Ignoranzen den Notariandus nach den geheimen Artikeln des Testaments auf mehrere Monate zurückschöben oder sonst beschädigten.

»Wie heißet Hr. Notariand?« fing er bekanntlich an.

»Peter Gottwalt«, versetzte der sonst blöde Walt auffallend frei und laut. – Der geliebte entflogne Göttermensch hob noch seine Brust; nach einem solchen Anblicke werden, wie in der ersten Liebe, uns alle Menschen zwar näher und lieber, aber kleiner. Er dachte mehr an Plato als an Knoll und sich und träumte sich bloß in die Stunde, wo er recht lange darüber mit Goldinen sprechen könnte. »Peter Gottwalt«, hatt' er geantwortet.

»›Harnisch‹ muß noch bei«, sagte sein Vater.

»Dessen selben Eltern und Wohnort?« fragte Knoll –

Walt hatte die besten Antworten bei der Hand.

»Ist Hr. Harnisch ehelich geboren?« fragte Knoll –

Gottwalt konnte schamhaft nicht antworten. »Das Taufzeugnis ist gelöset«, sagte der Schulz. »Es ist nur um Ordnung willen«, sagte Knoll und fragte weiter:

»Wie alt?«

»So alt als mein Bruder Vult (sagte Walt), vierundzwanzig« –

»Jahre nämlich«, sagte der Vater.

»Was Religion? – Wo studiert? usw.«

Gute Antworten fehlten nicht.

»Wen hat Hr. Harnisch von den Kontrakten gelesen? – Wie viele Personen sind zu einem Gerichte erforderlich? – Wieviel wesentliche Stücke gehören zu einem ordentlichen Prozesse?« Der Notariand nannte sehr nötige, schlug aber die Ungehorsams-Beschuldigung[616] nicht an. »Nein, Herr, 13 sinds schon nach Beieri Volkmanno emendato«, sagte der Pfalzgraf heftig.

»Hat man Kaiser Maximilians Notariats-Ordnung von anno 1512 zu Cöln aufgerichtet nicht nur oft, sondern auch recht gelesen?« fragt' er weiter.

»Sauberer und eigenhändiger konnte mans ihm nicht abschreiben als ich, Hr. Hofpfalzgraf!« sagte der Schulz.

»Was sind Lytae?« fragte Knoll.

»Lytae oder litones oder Leute (antwortete freudig Walt, und Knoll rauchte ruhig zu seiner Vermengung fort) waren bei den alten Sachsen Knechte, die noch ein Drittel Eigentum besaßen und daher Kontrakte schließen konnten.«

»Eine Zitation dazu!« sagte der Pfalzgraf.

»Möser«, versetzte Walt.

»Sehr wohl«, antwortete der Fiskal spät und rückte die Pfeife in die Ecke des formlosen Mundes, der nun einer aufgeschlitzten Wunde glich, die man ihm ins Siberien des Lebens mitgegeben, »sehr wohl! Aber lytae sind sehr verschieden von litonibus; lytae sind die jungen Juristen, die zu Justinianus' Zeiten im vierten Jahre ihres Kurses den Rest der Pandekten absolvierten4; und die Antwort war eine Ignoranz.«

Gottwalt antwortete gutmütig: »Wahrhaftig, das hab' ich nicht gewußt.«

»So wird man wohl auch nicht wissen, was auf den Strümpfen, die der Kaiser bei der Krönung in Frankfurt anhat, steht?« – »Ein Zwickel, Gottwalt«, soufflierte hinter ihm Goldine. »Natürlich«, fuhr Knoll fort; »Hr. Tychsen hat es uns folgendergestalt ins Deutsche übersetzt aus dem arabischen Texte: ›ein prächtiges königliches Strumpfband.‹« – Darüber, über den Text und Übersetzer der Strümpfe, fuhr das Mädchen in ein freies Gelächter aus; aber Vater und Sohn nickten ehrerbietig.

Unmittelbar nachdem Walt aus der durchlöcherten Fischwaage des Examens blöde und stumm gestiegen war, ging der Pfalzgraf ans Kreieren. Er sprach mit der Pfeife und auf dem Sessel Walten den Notariats-Eid auswendig zum Erstaunen aller[617] vor; und Walt sagte ihn mit gerührter Stimme nach. Der Vater nahm die Mütze ab; Goldine hielt ihre Strumpfwirkerei innen. Der erste Eid macht den Menschen ernst; denn der Meineid ist die Sünde gegen den Hl. Geist, weil er mit der höchsten Besonnenheit und Frechheit ganz dicht vor dem Throne des moralischen Gesetzes begangen wird.

Jetzt wurde der Notarius bis auf das letzte Glied, auf die Fersen gar ausgeschaffen. Dinte, Feder und Papier wurden ihm von Knollen überreicht und dabei gesagt, man investiere ihn hiemit. Ein goldner Ring wurde seinem Finger angesteckt und sogleich wieder abgezogen. Endlich brachte der Comes palatinus ein rundes Käppchen (Barettlein hieß ers) aus der Tasche und setzte es dem Notarius mit dem Beifügen auf den Kopf, ebenso ohne Falten und rund sollen seine Notarien-Händel sein.

Goldine rief ihm zu, sich umzudrehen; er drehte ihr und Vulten ein Paar große blaue unschuldige Augen zu, eine hochgewölbte Stirne und ein einfaches beseeltes durchsichtiges, mehr von der innern als von der äußern Welt ausgebildetes Gesicht mit einem feinen Munde, welches auf einem etwas schiefen Torso stand, der wieder seinerseits auf eingeklappten Knie-Winkeln ruhte; aber Goldinen kam er lächerlich und dem Bruder wie ein rührendes Lustspiel vor und im Schanzlooper wie ein Meistersänger aus Nürnberg. Noch wurd' sein Notariatssignet und das in Haßlau verfaßte Diplom dieser Würde übergeben; – und so hatte Knoll in seiner Glashütte mit seiner Pfeife den Notarius fertig und rund geblasen – oder bloß in einer andern Metapher, er brachte aus dem Backofen einen ausgebacknen offnen geschwornen Notarius auf der Schaufel heraus.

Hierauf ging dieser zum Vater und sagte gerührt mit Händedrücken: »Wahrhaftig, Vater, Ihr sollet sehen, welche Wogen auch.....« Mehr konnt' er nicht vor Rührung oder Bescheidenheit sagen. »Konsideriere besonders, Peter, daß du Gott und dem Kaiser geschworen, bei Testamenten ›absonderlich derer Hospitäler und anderer notdürftiger Personen Sachen, desgleichen gemeine Wege befördern zu helfen‹. – Du weißt, wie schlecht die Wege ums Dorf sind, und unter den notdürftigen[618] Personen bist du die allererste.« – »Nein, ich will die letzte sein«, versetzte der Sohn. Die Mutter gab dem Vater einen silberhaltigen Papier-Wickel – denn die Menschen versilbern, sozusagen, die Pille des rohen Geldes einander durch Papier, erstlich aus feiner Schonung des fremden Eigennutzes, und zweitens, um es zu verstecken, wenn es zu wenig sein sollte –; der Vater drückt' es höflich in die fiskalische lang gedehnte haarige Hand mit den Worten: »Pro rata, Hr. Hoffiskalis! Es ist das Schwanz-Geld von unserer Kuh und etwas darüber. – Vom Kaufschilling des Viehs soll der Notarius auskommen in der Stadt. – Morgen reitet er das Pferd des Fleischers hinein, der sie uns abgekauft. Es ist blutwenig, aber aller Anfang ist schwer; beim Aufgehen der Jagd hinken die Hunde noch; ich habe manchen gelehrten Hungerleider gesehen, der anfangs von nichts lebte. – Sei nur besonders vigilant, Peter, denn sobald der Mensch auf der Welt einmal etwas Braves gelernt« –

»Ein Notarius«, fing heiter Knoll unter dem Geld-Einstecken an und hielt die Pfeife lange ans Licht, eh' er fortfuhr, »ist zwar nichts Sonderliches, im Reiche seynd viel' nämlich Notarii, sagt der Reichs-Abschied von 15000 Art. XIV, wiewohl ich selber meines Orts nur Notarien machen kann, und doch kein Instrument.«

»Wie mancher Pfalzgraf und mancher Vater«, sagte leise Goldine, »keine Gedichte, aber doch einen Dichter.« –

»Indes ist in Haßlau«, fuhr er fort, »so oft bald ein Testament, bald ein Interrogatorium, bald ein Vidimus, zuweilen, aber höchst selten eine donatio inter vivos zu machen; falls nun der junge Mensch advoziert« –

»Das muß mein Peter«, sagte Lukas –

»– Falls ers aber«, fuhr er fort, »recht macht, anfangs schlechte, zweideutige Prozesse mit Freuden annimmt, weil große Advokaten sie von der Hand weisen, letztere häufig konsultiert, sich windet und bückt und dreht«

»So kann er ein rechtes Wasser auf desjenigen Mühle werden, der sein Vater ist, ja eine ganze Mühlwelle; er kann ihm ja nach Gelegenheit von Zeit zu Zeit ein beträchtliches Stück Geld zufertigen«, sagte der Vater –[619]

»O meine Eltern, wenn ich das einmal könnte!« sagte leise Walt entzückt.

»O Gott, steh' mir bei«, sagte Lukas zornig, »wer denn sonst? Etwan dein Spitzbube, dein Landläufer und Querpfeifer, der Vult?«

Dieser schwur auf seinem Baume, vor einem solchen Vater sich ewig zu verkappen.

»Falls nun«, fuhr Knoll lauter und unwillig über das Stören fort, »der junge Anfänger kein eingebildeter Narr oder Neuling ist, sondern ein Mensch, der bloß im juristischen Fache lebt und webt, wie hier sein vernünftiger Vater, der vielleicht mehr vom Jus versteht....«

Nun konnte Lukas sich nicht mehr halten: »Hr. Hoffiskalis! Peter hat seines Vaters Sinn nicht; mich hätte man jura lassen sollen. Gott! ich hatte Gaben und mein Pferdgedächtnis und Sitzfleisch. – Es ist nur ein schlechter Gerichtsmann, der nicht zugleich ein Zivilist – ein Kameralist – ein Kriminalist – ein Feudalist – ein Kanolist – ein Publist ist, so weit er kann. Längst hätt' ich dieses mein Amt niedergelegt – denn was zieh' ich weiter davon als jährlich drei Scheffel Besoldung und die Faßkanne und viel Versäumnis und Verdrüßlichkeit –, wär' im ganzen Dorf ein Mensch zu haben, ders wieder nähme und scharmant versähe. Wo sind denn die vielen Schulzen hierzulande, die vier Schulzenordnungen im Hause haben wie ich, nämlich die alte gothaische, die kursächsische, die württembergische und die haarhaarische? – Und setz' ich nicht in jede Bücherlotterie und erstehe die gescheutesten Sachen, unter andern: ›Julii Bernhards von Rohr vollständiges Haushaltungs-Recht, in welchem die nützlichsten Rechtslehren, welche sowohl bei den Landgütern überhaupt, derselben Kauffung, Verkauffung und Verpachtung, als insonderheit bei dem Ackerbau, Gärtnerei etc. etc. und andern ökonomischen Materien vorkommen, der gesunden Vernunft, denen römisch- und teutschen Gesetzen nach ordentlich abgehandelt werden, allen denenjenigen, so Landgüter besitzen, oder dieselben zu administriren haben, höchst nützlich und ohnentbehrlich. Die andere Auflage. Leipzig, 1738 verlegts J. Ch.[620] Martini, Buchhändler in der Grimmischen Straße.‹ Es macht aber zwei Bände, sehen Sie!« – »Ich habe sie selber«, sagte Knoll. »Nun wohl! (schloß der Vater daraus weiter fort) Muß ein Gerichtsmann nicht wie ein Hufschmied die Taschen schon im Schurzfell bei der Hand haben, nicht erst in den Hosen? O du lieber Gott, Hr. Fiskalis, wo zu pfänden ist – zu taxieren – zu einquartieren – mündlich und schriftlich Unzähliges anzuzeigen – wo Kränze um Brunnen zu machen, Zigeuner aus dem Lande zu jagen, auf Straßen und Feuerschau zu schauen – wo in Dörfern Pesten, Exzesse, Spitzbübereien sind; – da ist ja ein Gerichtsmann der erste dabei und zeigt die Sachen an, sowohl bei löblicher Landeshauptmannschaft als, wenn der Fall, bei der Ritterschaft. Was Wetter! da kann er nicht wie eine Kanzeluhr die Woche nur einmal gehen, Tag für Tag läuft er zum größten Schaden seiner Wirtschaft in alle Löcher – in alle Felder und Wälder – in alle Häuser und nachher in die Stadt und rapportierts mündlich, worauf ers schriftlich aus der Tasche zieht. Es sollen mir Pferdner und Anspänner oder Hintersättler hertreten und sagen: Lukas, lasse die Flausen! Du bist auch da und da fahrlässig gewesen! O solche große Verleumder, sehen sie denn nicht, daß ich mich darüber klaftertief in Schulden stecke, und wäre künftig der Notarius und Tabellio nicht....«

»Hör einmal auf, Gerichtsmann«, sagte Veronika und wandte sich an den Fiskal, dessen Schuldner ihr Mann war – »Hr. Fiskal, er sagt das nur so, um etwas zu sagen. Begehren Sie nichts? Und ich habe nachher eine große Frage zu tun.«

Lukas schwieg sehr willig und schon gewohnt, daß in seiner Ehe-Sonatine die linke Hand, die Frau, weit über die rechte heraufgriff in die höchsten Töne zum harmonischen Vorteil.

Er schnapse gern vor dem Essen, versetzte Knoll zu Walts Erstaunen über ein solches Postillions-Zeitwort von einem Stadt- und Hofmann.

Die Mutter ging und brachte in der einen Hand das Extrapost-Blut und Elementarfeuer, aber in der andern ein dickes Manuskript. Walt nahm es ihr blutrot weg. Goldinens Augen schimmerten entzückt. »Du mußt aus dem Liederbuch lesen«, sagte die[621] Mutter, »der gelehrte Herr sollen sagen, ob es taugt. Hr. Kandidat Schomaker will es sehr loben.«

»Und ich lob' es wirklich«, sagte Goldine. Da trat der Kandidat selber herein, warf sich bloß vor dem Fiskale krumm und salutierte mit blitzenden Augen. Er sah aus allen, daß die Freuden-Post des Testaments noch nicht in der Stube erschollen war. »Sehr spät«, sagte Lukas, »der exzellente Aktus ist ganz vorbei.« Ausführlich beteuerte der Kandidat, er sei erst gegen Vesperzeit aus der Stadt gekommen; »ich steh' auch«, sagte er und sah gern den Schulzen an, vergnügt, daß er nicht einen so vornehmen und bedenklichen Herrn wie Knoll beschauen mußte, »schon seit einer geraumen Vierteil-Stunde unten im Hofe, habe mich aber vor fünf Gänsen, welche vor der Türe Flügel und Schnabel gegen mich aufgemachet, nicht hereingetraut.« – »Nein, sechs warens«, sagte die satirische Jüdin. »Oder auch sechs«, versetzte er; »genung, eine ist genung, wie ich gelesen, um einen Menschen durch einen wütigen Biß ganz toll und wasserscheu zu machen.«

»Ah ça!« wandt' er sich zu Walten (mehr französisch konnt er nicht), »Ihre Polymeter!« – »Was sinds?« fragte Knoll trinkend. »Herr Graf (sagte Schomaker und ließ die Pfalz weg), in der Tat eine neue Erfindung des jungen Kandidaten, meines Schülers, er machet Gedichte nach einem freien Metrum, so nur einen einzigen, aber reimfreien Vers haben, den er nach Belieben verlängert, seiten-, bogenlang; was er den Streckvers nennt, ich einen Polymeter

Vult fluchte aus Ungeduld zwischen den Äpfeln. Walt stellte sich endlich mit dem Manuskripte und mit dem Profil seiner Bogenstirn und seiner geraden Nase vor das Licht – blätterte über alle Beschreibung lange und blöde nach dem Frontispiz seines Musentempels – der Kandidat tat mit der einen Hand in der Weste, mit der andern in der Hose drei Streck-Schritte nach Vults Fenster, um hinaus zu – spucken. Stotternd, aber mit schreiender ungebildeter Stimme fing der Dichter an:[622]

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Heinecc. hist. jur. civ. stud. Ritter. L. I. §393

Quelle:
Jean Paul: Werke. Band 2, München 1959–1963, S. 615-623.
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