Absonderliche Anmerckungen über

den Ersten Theil.

[22] p. 91. b. lin. 30. Ein verschlagener Hetrurier.) Hier wird gezielet auf den Curtium Inghiramium, so vor etlich funffzig Jahren diese Hetrurischen Antiqvitäten bey Vulterra aus der Erden ausgegraben und hernach durch öffentlichen Druck der Welt bekant gemacht hat. Es ist aber durch Leonem Allatium und Henricum Ernstium zur Gnüge erwiesen worden / daß diese alten Schrifften eine Mißgeburt eines neuen Betrügers seyn.

p. 94. a. lin. 39. Der Fürst aus Malovends Voreltern.) Otto der erste / Graf von Oldenburg / ein Stamm- Vater der itzigen Könige in Dänemarck und Hertzogen in Holstein. Die Geschicht wird von Hermañ Hamelmannen in der Oldenburgischen Chronica ins I.C. 990. gesetzet.

p. 110. b. lin. 35. Oberste Feldherren Deutschlands.) Römische Teutsche Käyser.

p. III. b. Cheruskische Hertzoge.) Oesterreichische Ertzhertzoge.

– Hermion.) Rudolph / Graf von Habsburg erster Römischer Käyser seines Geschlechtes. Besiehe allgemeine Anmerckungen / IV. Capitel / No. VIII.

– Drey erwehlende Fürsten / so dem Hermion ihre Stimmen geben / hingegen seine Töchter zu Gemahlinnen nehmen.) Drey Churfürsten / Ludwig Pfaltzgraf am Rhein / Albrecht II. Churfürst zu Sachsen und Otto Marckgraf zu Brandenburg / derer der erste Fräul. Mathilden / der andere Fräul. Agnes / der letztere Fräul. Hedwig sich vermählet hat.

– Istevon.) Käyser Friedrich II. Besiehe Joannis Pallatii Aqvilam Vagam l. 29. f. 39.

– Atcoroth / Hertzog derer Qvaden.) Otthocar / König in Böhmen.

– Emma / Atcoroths Tochter.) Jutta / Böhmische Princeßin.

– Mars / Hermions älterer Sohn.) Rudolph Hertzog in Schwaben / Landgraf im Elsaß. Dieser ist wohl zu unterscheiden von einem andern Mars / von welchem siehe p. 113. b.

– Hermion entblößete seinen Degen.) Es war ein Creutz / auf welchem Käyser Rudolph der I. in Ermangelung des Scepters / den Eyd von denen Churfürsten annahm. (Besiehe Johannis Palatii Aqvilam Vagam l. XXIX. fol. 43.) Weil aber kein Creutz sich vor den Heydnischen Hermion schicket / als hat Lohenstein an dessen statt den Degen nennen müssen.

p. 112. a. Noricher.) Die Oesterreichischen Stände.

– Gallier.) Carl von Anjou / König in Sicilien / so den Durnacin (d.i. Cunradin) den 27. Oct. 1229. zu Neapolis enthaupten lassen.

– Garramis.) Margaretha / Hertzogin von Oesterreich.

– Aleb.) Bela / König in Ungarn und Steuermarck.

– Bato / der Rhetier Hertzog.) Ladißlaus König in Ungarn.[23]

– Rangolbebet / Fürst der Bastarnen und Dacier. Ein gewisser Siebenbürgischer Fürst / welchem Lohenstein einen Nahmen von dem berühmten Bethlen Gabor / in Ermangelung des rechten Nahmens / durch Versetzung derer Buchstaben / erborget hat.

– lin. 38. Mit drey Ländern.) Oesterreich / Steuermarck und Cärnthen.

p. 212. b. Kunigundis / eine Tochter des Königs der Reussen und Bulgarn.) Kunigundis Pohlnische Princeßin.

p. 113 a. Regensberg.) Diesen nennet Palatius f. 47. Berthold Capella.

– Milota.) Milota de Diednicz, vornehmer Böhmischer Herr.

– Eborudun.) Brin in Mähren.

– Eburum.) Olmütz.

– Valuscenes.)Venceßlaus / Böhmischer Erbprintz.

– Jutta / Hermions Tochter.) Jutta / Käyser Rudolphs Tochter.

– Bergrose.) Dieser Ritter heisset beym Alberto Argentinensi Zevusch / beym Palatio aber f. 48. Zavisius Rosensis; ist nachmahls / auf Befehl itzt gedachten Königs Wenceslaus / geköpffet worden.

– Seqvaner.) Burgundier.

– Hanau.) Palatius nennt ihn Herrmann Waldeck.

– Dieser Held hat die Weiber gelehrt / etc. diß gehört zu dem alt-teutschen Hermion.

p. 113. b. Suasandusal.) Käyser Adolff von Nassau.

– Russen.) Sind hier die Engländer.

– Sarmater.) Frantzosen.

– Mars / Hermions anderer Sohn dieses Nahmens.) Albertus Austriacus, Römischer Käyser.

– Nemeter Gebiete.) Speyerisches Gebiete.

– Oettingen.) Ludwig Graf von Oettingen

p. 114. a. Der Hertzog derer Alemannier.) Johannes Hertzog in Schwaben.

– Drey Mitverschwohrne.) Rudolph von Wart / Walter von Eschenbach und Ulrich von Palm.

– Neun andere Fürsten.) Neun Römische Käyser / so nicht aus dem Hauß Oesterreich entsprossen. Nemlich: Henrich VII. von Lützelburg; Ludwig H. aus Bäyern; Carl IV. König in Böhmen; Günther Graf von Schwartzburg; Wenceslaus König in Böhmen; Ruprecht Pfaltz-Graf am Rhein; Friedrich Hertzog von Braunschweig; Jodocus Marggraf in Mähren; Sigismund König in Böhmen.

– Cridiser.) Friedrich der Schöne / Röm. Käyser / Albrechts I. Sohn.

– Dulwig / Hertzog derer Vindelicher.) Ludwig IV. Hertzog in Bäyern.

– Nach 130. Jahren.) Käyser Albrecht der I. ist den I. Mäy 1308. ermordet und Albrecht II. im Jahr 1438. zum Röm. Käyser erwehlet worden.

– Vandal.) Albertus der andere / Röm. Käyser.

– Pannonier.) Ungarn.

– Marckmänner.) Böhmen.

p. 114. b. Eubagen.) Hussiten.

– Druiden.) Römisch-Catholische.

– Micasir / Sarmatischer Fürst.) Casimir / König in Pohlen.

– Scythen.) Türcken.

– Ulsing.) Friedrich der III. Röm. Käyser.

– Cimburgis.) Cimburgis / Hertzog Zimovit von Massow Tochter.

p 115. a. Alemann.) Maximilian I. Friedrichs III. Sohn; Besiehe unten p. 119. a.

– Vercingetorich.) Carl / Hertzog in Burgund / dessen Tochter Anna Käyser Maximilians des ersten Gemahlin gewesen[24]

p. 118. a. Ein Celtiberischer König.) Alfonsus der zehnde / König in Spanien / ist von seinem Sohne Sanctius des Reiches entsetzet worden und in grosser Dürfftigkeit zu Sevilien gestorben.

p. 119. a. Alemann.) Maximilian I. Röm. Käyser.

– Marnier und Nervier.) Flandern.

p. 119. b. Trebal.) Albert Hertzog zu Sachsen.

– Lepontier.) Schweitzer.

– Hunnus.) Philipp / Käyser Maximilians I. Sohn.

– Diumfared.) Ferdinand / König in Spanien / dessen Tochter Johanna itzt-gedachten Philipp dem ersten vermählt worden.

p. 120. a. Tritonische oder Atlantische Länder.) America. Besiehe Hornium de Originibus Americanis, den Lohenstein sehr fleißig gelesen hat.

p. 120. o.b. Kokisem. Mexico.

– Mittägige Länder / die vom Färbe-holtz berühmt sind.) Brasilien.

p. 121. a. Josua.) davon meldet Procopius. Besiehe Hornium p. 140. f.

– Thule.) Ißland.

p. 122. a. Allamegan.) Ferdinand Magellan.

– Taprobana.) Ceylan.

p. 122. b. Kronen.) Grönland.

– Das Vaterland des rothen Färbeholtzes.) Brasilien.

p. 123. b. Zipangrier.) Japaneser.

– Die welche die Mittags-Länder bewohnen.) Peruaner. Besiehe Hornium p. 448. feq.

p. 124 b. Uzou und Tepin.) Uzou der Tartarn König hat den König der Chineser Tepin im J. Ch. 1260. vertrieben und seinen Auffenthalt in der neuen Welt zu suchen gezwungen. Hornius.

– Marcomir.) Carl der V. Röm. Käyser.

– Britannier.) Spanier.

– Chila Cambel.) Besiehe Hornium c.l.p. 101

p. 125. a. Treva.) Lübeck.

– Nocol.) Christoph Colon oder Columbus.

– Ligurier.) Genueser.

p. 125. b. Sitonier.) Norweger.

– Schon für acht hundert Jahren.) Harald Harfager hat gelebt im Jahr Christi 879.

– Cimbrer.) Sind hier die Cambro-Britannier.

– Güneth.) Fürst von Cambrien oder Wallis.

– Madoch.) Dieser soll im J.C. 1170. in der neuen Welt angekommen seyn. Besiehe Hornium. p. 241. s.

p. 126 a. 11000. Inseln.) Les Maldives

p. 130. a. Serer.) Chineser.

p. 132. a. Marcomir.) Carolus V. wie obgedacht.

– Lissudaval.) Vladislaus König in Ungarn.

– Salomin.) Soliman Sultan.

– Usesival.) Franciscus der I. König in Franckreich.

– Farnaboja.) Fontarabia.

– Olamin.) Milano oder Meyland.

– Carjoma.) Majorca.

p. 132. b. Die Hertzoge derer Hermundurer und Catten.) Johann Friedrich / Churfürst zu Sachsen und Philipp Landgraff zu Hessen.

– Haupt derer Druiden.) Pabst Elemens der VII.

– Barden.) Evangelische.

– Eubagen.) Calvinisten.

– Zitin.) Ticinum oder Pavia.

– Jazapol.) Johannes Zapolius, Woywoda in Siebenbürgen / so unten Decebal heisset.

– Vindomana.) Wien.[25]

– Assemules.) Muleassan König von Tunis.

– Barsabosar.) Barbarossa.

– Der Circkel der Sonnen ist der Tugend zu enge und des Monden zu niedrig.) PLUS ULTRA:

p. 133. a. Kokisem und Rupe.) Mexico und Peru.

– Opisot.) Potosi.

– Eine in einen saltzigten See gebauete Stadt.) Mexico.

p. 141 a. Hippon / Marcomirs Sohn.)

Philipp II. König in Spanien.

– Ingram.) Ferdinand der I. Röm. Käyser.

p. 142. a. Thinacris / Königin derer Samojeden.) Christina Königin in Schweden.

– Rakimis König der Geten.) Johann Casimir / König in Pohlen.

– Heerulk.) Valerius Maximianus Herculeus, Röm. Käyser.

– Nidotical.) Diocletian.

p. 143. a. Lissudaval.) Vladislaus Sigismundus / König in Pohlen.

p. 143. b. Lubomir.) Georg Lubomirsky.

– Lissudaval.) Vladislaus König in Ungarn.

– Gudwil.) Ludwig / Cron-Erbe von Ungarn.

– Hermildis.) Anna / Erb-Prinzessin von Hungarn.

p. 144. a. Decebal.) Johannes Graf von Zapolien; nachmahls König in Ungarn und Woywoda in Siebenbürgen. Doch ist dessen gegenwärtige Liebes- Geschichte nichts mehr / als ein Roman.

p. 149. a. Suessioner.) Franckreich.

p. 149. b. Eubagen.) Hugenotten.

– Colusar.) Carolus IX. König in Franckreich.

– Das eine Haupt derer Eubagen.) Henrich / König von Navarra / dem Carolus IX. seine Schwester Marguerite de Valois vermählet hat.

– Das andere Haupt.) Der Admiral von Franckreich Caspar Coligny.

p. 150. b. Zoma.) Mohatz.

p. 151. a. Lasabile.) Isabella (oder Elisabeth) König Siegmunds in Pohlen Fräulein Tochter.

– Friedebald.) Churfürst Friedrich II. mit dem Zunahmen der Weise / Pfaltzgraff am Rhein; dessen Leben Hubertus Leodius mit Fleiß beschrieben hat.

p. 151. b. Boccan Hemer.) Marocco / so itzt unter frembden Joch / nemlich dem König von Tafiletta, schmachtet.

– Dacien.) Siebenbürgen.

p. 152. a. Festan / Decebals Sohn.) Johannes II. des oben p. 144. a. gedachten Johannis I. Königs in Ungarn Sohn.

p. 153. a. Clodomir.) Käyser Maximilian II.

– Riama) Maria / Caroli V. Tochter.

– Olorene.) Leonora / Käyser Carl des V. Schwester. Besiehe die Anmerckung zu p. 157. b.

p. 155. a. Bulissa.) Libussa / Königin in Böhmen.

– Sarpimil.) Primislaus / ein Böhmischer Ackersmann.

p. 157. b. Astinabes / der glückseligen Inseln König.) Sebastian / König in Portugal. Hier weicht die Liebes-Geschichte sehr weit von der historischen Warheit ab / die sich also verhält: Marcomirs (oder Käyser Carls des Vten) Schwester Olorene (Leonora) / so A. 1499. gebohren war / ist / nicht als Gudwils (Ludwigs / Königs in Ungarn) Witwe / sondern als ein Fräulein im J.C. 1519. vermählet worden / nicht mit Astinabes (Sebastian /) sondern mit Emanueln / König in Portugal / dessen Kindes- Kindes-Kind[26] erst derjenige Sebastian gewesen / so von Johanna / Käyser Carl des Vten Tochter / 20. Jan. 1554. gebohren worden und also A. 1558. nur 4. Jahr alt gewesen ist / als die inzwischen an Franciscus I. König in Franckreich (nach tödtlichẽ Hintritt ihres ersten Gemahls / König Emanuels /) verheyrathete Olorene (Leonora) gestorben / wie er denn auch nicht ehe / als den 4. Aug. 1578. vor todt gesaget worden / nachdem er und sein Bundsgenosse Mahomet die unglückliche Schlacht wider den König zu Fetz und Marocco / Abdelmelech verlohren; davon der Herr von Lohenstein unten p. 170. b. handeln wird. Hingegen war des itztgedachten Gudwils Witwe eben diejenige Maria / Käyser Carls V. Schwester / so Lohenstein Riama nennet.

p. 158. a. lin. 25. Es hätte das Qvadische und Pannonische Reich u.s.w.) An statt des ersten Worts Es hätte der Buchdrucker Er / und hinter die Worte Pannonische Reich ein comma setzen sollen. Denn der Verstand ist dieser: Er (Ingram oder Ferdinand I.) hätte (durch seine Vermählung mit Anna Erbprincessin von Ungarn und Böhmen) das Qvadische Böhmische) und Pannonische (Ungarische) Reich / deßgleichẽ (Rudolphus der erste /) der Urheber ihres (Oesterreichischen) Sta es / welcher nunmehr die andere Welt (Indien) überschattete / (durch eheliche Verbindung seines Sohnes mit Elisabeth Gräfin von Tyrol) gantz Noricum (die Tyrolischen Lande; ferner) sein Vater (Philipp I König in Castilien / vermittelst seiner Heyrath mit der Spanischen Erbprinceßin Johanna) gantz Britannien (oder Spanien) und die Frisischen Landschafften (Nieder-Deutschland) erworben. Durch diesen untadelhafften Hamen traue ihm Hippon (Philipp II.) Marcomirs (Carls V.) Sohn / Hibernien (England und Irrland) zu fischen / (weil er zu dem Ende sich mit Maria Königin in England vermählet hat.)

p. 161. b. Hunnus.) Itztgemeldter Philipp I. König in Castilien.

– Diunfared.) Ferdinandus Catholicus, König in Spanien.

– Nojanes.) Johannes / Ferdinands Sohn.

– Britannien.) Spanien. Besiehe oben allgemeine Anmerckungen p. 16. a. lin. 24.

p. 162. b. Hunnus Gemahlin.) Johanna.

– Dero ältere Schwester.) Isabella / so erst an Alphonsum den VI. nachmahls an Emanueln / beyderseits Könige in Portugal verheyrathet worden.

– Caledonien.) Castilien.

– Betisale.) Isabella / Infantin von Castilien / König Ferdinandi Catholici Gemahlin.

p. 162. a. Aleman.) Käyser Maximilian I.

– Dessen Tochter.) Margaretha.

– Lucosar.) Carolus VIII. König von Franckreich.

– Nana.) Anna / Hertzogin von Bretagne.

– Amorichschen Länder.) Bretagne.

– Gudwil.) Ludwig XII. König in Franckreich.

– Lucosars Schwester.) Johanna.

p. 166. b. Dinaser.) Ferdinandus Catholicus.

p. 167. a. Der Unmensch / der sich für den Jupiter ausgab.) Cajus Caligula.

– Einer / so eine Vestalische Jungfrau geheyrathet.) Käyser Heliogabalus.

p. 169. a. Die zwey Gottesschänder / die sich in Saturn und Anubis verstecket.)

Jene Geschichte beschreibt Ruffinus lib.[27]

XI. Hist. c XXV. Diese Flavius Josephus I. XVIII. Antiq. Jud. c. 4.

p. 170. b. Der verdrungene König der Mauritanier.) Mahomet.

p. 171. a. lin. 2. Der / welcher das Königreich behauptete.) Abdelmelech König zu Fez und Marocco. Besiehe oben die Anmerckung zu p. 157. b.

– Salomin.) Soliman Sultan / dessen auch p. 132. a. gedacht worden.

– Siegestatt.) Sigeth.

– Nezir.) Nicolaus Zerin.

p. 171. b. Miles.) Selim Sultan.

– Sarmatien.) Pohlen.

– Tiabor.) Stephanus Bathory / Fürst in Siebenbürgen und König in Pohlen.

p. 172. a. Aembrich.) Käyser Ferdinand II.

– Segimer.) Käyser Ferdinand III.

– Roderich.) Käyser Rudolph II.

– Malorich.) Käyser Matthias.

– Turama.) Amurath Sultan.

– Mehadum.) Muhamed Sultan.

– Techma.) Achmet Sultan.

– Schwartzenberg.) Adolph von Schwartzenberg / so deßwegen A. I599. zum Grafin gemacht worden / folgendes Jahr aber bey Papa sein Leben ritterlich verlohren hat. Ist der Aelter-Vater des ietzigen Fürstens von Schwartzenberg / Ferdinand Wilhelms Eusebii.

– Pannonischer Edelmann.) Ferdinand Graf von Hardeck.

– Scythen.)Türcken.

– Arabo.) Raab.

p. 172. b. Marsingischer Ritter / Reder.) Schlesischer von Adel / Melchior von Redern.

– Nidavar.) Varadin oder Groß-Wardeyn.

– Gundimes / König der Dacier.) Sigmund Fürst in Siebenbürgen.

– Nasared.) Andreas Bathory.

– Tabisock.) Stephanus Botskay.

– Mithridates.) Schach Abas der grosse König in Persien.

p. 175. b. Gotart.) Gustavus Adolphus König in Schweden.

– Treva.) Lübeck. Von diesem Lübeckischen Goldmacher / der 17000. Cronen seinen Erben verlassen hat / ob er gleich im Kauffhandel stets unglücklich gewesen; deßgleichen von einem andern / der mit Segimern (d.i. Käyser Ferdinanden III.) zu thun gehabt / besiehe E.G. Happels Relationes curiosas, im II. Theil p. 286. 287.

p. 178. b. Topiso.) Potosi.

p. 182.a. Malorich.) Käyser Matthias.

– Techma.) Achmet.

– Der dem Malorich nicht beliebige Fürst.) Bethlen Gabor.

p. 182. b Aembrich.) Käyser Ferdinand II.

p. 185 a. Die Stadt / so ein Rhetischer Berg bedeckt.) Plürs in der Schweitz / 25 Aug. 1618.

p. 212. b. Sigabor.) Alexander VI. Römischer Pabst / so vor seiner Erwehlung Borgias geheissen.

– Apellis.) Bianca Capellis, Francisci de Medicis Großhertzogs zu Florentz Gemahlin. Diese hatte ihres Gemahls Bruder / dem Cardinal Ferdinand / eine vergifftete Torte vorgesetzet; welcher aber sich entschuldigte / weil er keinen Appetit zu essen hätte. Franciscus meynte / diß geschähe aus Furcht dessen / welches mehr als zu gewiß war. Weil er nun dergleichen seiner Gemahlin nicht zutrauete / schnitte er selbst die Torte entzwey und nahm die Helffte zu sich. Als demnach Bianca sahe / daß ihr Gemahl sich unwissend den Todt an Hals gegessen hätte / fraß sie aus Verzweiffelung die andere Helffte / und starb bald drauf nebenst ihm.[28]

p. 220. b. Ein gewisser Fürst.) Carl VII. König in Franckreich.

– Sein erwachsener Sohn.) Ludwig der XI.

– Ein anderer Vater in Hispanien.) Philipp II. König in Spanien.

– Seinem Sohne.) dem Infanten Carolus.

p. 226. a. Ein Geschlecht in Hibernien.) Das Königliche Stuartische Geschlecht in Großbritañien / aus welchem nach Henrich Ranzauens Rechnung mehr als die Helffte / (nemlich über 50. Personen) unnatürlichen Todes verblichen. Joh. Buno not. ad P. Cluverii Geograph. p. 190.

– Induciomarer.) Die Henrici in Franckreich.

p. 229. b. Hippon.) Philipp II. König in Spanien.

– Hibernien.) England.

– Telesbia.) Elisabeth.

– Canistria.) Christina / Königin derer Schweden und Gothen.

– Britannier.) Spanier.

p. 232. a. Der Schutzherr Hiberniens. Olivier Cromwell / Protector von England / Schottland und Irrland.

– Des Königlichen Gesandten aus denen glückseligen Eylanden Bruder.) Pantaleon de Sà & Meneses, des Grafens de Penagion, Portugiesischen Ambassadeurs Bruder / welchen Cromwell A. 1654. köpffen lassen. Christoph Adolph Thuldenus, P.I. Histor. L. XI. p. 76: Wicquefort, de l'Ambassadeur L.I. Sect. XXVIII. p. 605. edit. 1682.

p. 248. Laodice.) Es scheint fast / als ob Laodice die Marie Françoise d' Aumale, Princesse de Nemours, vermählte Königin in Portugal / Artavasdes den König Alphonsus / Gotarzes den Don Pedro dessen Bruder / das Eyland im Caspischen Meer die Insel Tercera verdeckter Weise vorstelle.

p. 264. b. Idris.) So heisset bey denen Arabern der Patriarch Enoch.

p. 268. b. In Rhetien durch Einfallung eines Berges.) Plürs in der Schweitz.

– Kampff zweyer Berge in der Mutinensischen Gegend.) Besiehe Plinium Hist. Nat. l. II. c. LXXIII.

p. 270. a. Die Persen haben ihrer Königlichen Witwe schwangern Leib gekrönet.) Dieses ehe gekrönte als gebohrne Kind ist Sapor III. König in Persien / so A.C. 380. gestorben.

p. 274. b. Die Britannische Fürstin Lelebisa.) Als König Edward I. von England durch einen Meuchelmörder mit einem vergiffteten Pfeil im gelobten Land geschossen worden / hat dessen Gemahlin Eleonora / König Ferdinands III. in Castilien und Leon Tochter / das Gifft mit ihrem Munde aus seiner Wunde gesogen und ihn hierdurch von der augenscheinlichen Todes-Gefahr glücklich befreyet. Sie starb hernach zu Herdebey in Lincolnshire den 27. Nov. 1290. wie Francis Sandford, in seiner Genealogical History of the Kings of England f. 129. berichtet. Einige Authores, insonderheit Ludovicus Vives, nennen den König den frommen Robert / die Königin aber Elisabeth. Allein die Zeit- Rechnung und alte Grabsteine bekräfftigen Sandfords Erzehlung.

p. 294. b. Die Könige in Gallien biß auf des Induciomarus Söhne vertrieben mit dem Finger alle Kröpffe.) Diß ist vielleicht aus Boissardo de Divin. c. genommen / als welcher schreibt / daß die Könige in Franckreich die Wunder-Krafft Kröpffe zu heilen viel hundert Jahre[29] und biß auf die Zeit Henrichs II. gehabt. Oben aber ist gedacht worden / daß Lohenstein I. Theil p. 226. die Henriche Induciomarer nenne. Hiermit stimmt Hubert Morus überein / wenn er l. III. de S. Un. c. 5. berichtet / daß Henrich III. einen seiner guten Freunde am Kropffe zu heilen sich vergeblich bemühet habe. Nichts destoweniger mercken doch Gramondus und andere noch heut zu Tage lebende Historien- Schreiber an / daß Henrichs des dritten Nachfolgere / Henrich IV. Ludwig XIII. und XIV. eben die Gabe gehabt / derer die vor Henrich III. regierendẽ Könige sollen theilhafft gewesen seyn.

p. 304. b. Antiope / Orismanes / Trebossrex.) Orismanes ist sonst in der Liebes-Geschichte eine erdichtete Person; hier aber ein Ebenbild des Marschalls von Franckreich / Charles Biron. Diesem wiese die Königin in England Elisabeth / das Haupt ihres gewesenen liebsten Bedienten / des Grafens von Essex / (welchen sie 7. Mart. 1601. enthaupten lassen /) und warnete ihn / sich vor solcher Untreu zu hüten / damit er nicht gleichmäßiger Straffe sich schuldig machte. Allein Biron schlug solches in Wind und verlohr hierüber ebenfalls sein Haupt unter des Scharffrichters Hand / 21. Jul. 1602. Trebosserex enthält in sich die versetzten Buchstaben Robert Essex; uno also muß Antiope Elisabeth / Orismanes Biron seyn.

p. 308. a. Der Weltweise / so dem Kebsweibe des Hermias geopffert.) Aristoteles.

p. 309. a. Ein die Streubüchse vergreiffender Diener.) Dem König in Spanien Philipp II. wird als eine sonderbare Langmuth nachgerühmet / daß als er einst einen Brieff an den Pabst geschrieben und selbigen mit Sande zu bestreuen und eyligst zu bestellen / seinem Bedienten gegeben / dieser aber an statt der Streubüchse das Tintenfaß auf das Papier geschüttet / habe jener sich nicht im geringsten beweget / sondern nur gesaget: Gebt ander Papier her: habe sich hierauf niedergesetzt und sichs nicht verdrüssen lassen / den Brief noch einmahl zu verfertigen. Ob nun der Diener aus Furcht einiger heimlichen Ungnade gestorben / oder ob Lohenstein eine gantz andere Geschicht im Sinn gehabt / ist mir unbekant.

p. 310. a. Forstard.) Der Graff von Strafford und Viceroy von Irrland / den Carl Stuart I. König in Groß-Britannien / auf fälschlich Angeben und ungestümes Anhalten des Englischen Parlaments / 12. Maj. 1641. enthaupten lassen.

– Condelar.) Don Rodrigo Calderon Graf von Oliva, welcher unter König Philipp III. in Spanien / nächst dem Hertzog von Lerma / der vornehmste Staats-Bediente gewesen / nachmahls aber unter Philipp IV. unzähliger Mißhandlungen beschuldiget und durch den Scharffrichter vom Leben zum Tode gebracht worden. Besiehe Erasmus Francisci hohen Trauersaals IV. Theil.

p. 312 a. Asteloth.) Der Graf von Athol (oder d' Atholes) hat den mit ihm verwandten König in Schottland Jacob I. mit 22. Wunden den 20 Febr. 1437. ermordet / nachdem ihm ein Sterngucker gewahrsagt hatte / er würde vom Volck für einen König öffentlich ausgeruffen werden. Deßhalben ward ihm auch eine glüende eiserne Crone zu wohlverdienter Straffe auf das Haupt gesetzet / mit der Uberschrifft: Das ist der König derer Verräther! Besiehe Acta Eruditorum 1685. p. 23.[30]

p. 321. b. Deutsche Königinnen haben ihre Liebhaber vom Pflugschar genommen.) Libussa Königin in Böhmen. Siehe oben p. 155. a.

– Eine Käyserin hat sich in einen Fechter verliebt.) Faustina, Käysers Marci Aurelii Antonini Philosophi Gemahlin; wie bey dem Capitolino zu sehen.

– Eine Fürstin hat sich in einen Zwerg verliebt.) Julia, Käysers Augustus Enckelin / hat zu ihrem Liebling den Conopas gehabt / der zwey Schuhe und eine Handbreit lang war. Plinius H.N.I. VII. c. XVI

p 339. Bala Hippons Stadthalter.) Der Hertzog von Alba. Die Aufschrifft der metallenen Statua wird beym Palatio f. 599. Aquilæ Austriacæ also gefunden:

FERDINANDO ALVAREZ A TOLEDO; ALBÆ DUCI; PHILIPPI II: HISPANIARUM REGIS APUD BELGAS PRÆFECTO: QUOD EXTINCTA SEDITIONE, REBELLIUS PULSI, RELIGIONE PROVINCIA A PACEM FIRMARIT: REGIS OPTIMI MINISTRO FIDELISS: POSITUM. d.i. Ferdinanden Alvarez von Toledo / Hertzogen von Alba / König Philipp des II. Stadthaltern in denen deutschen Niederlanden / nachdem er die Aufruhr vertilget / die Rebellen verjaget / die Religion beschützet / den Landfrieden bevestiget / ist / als des gütigsten Königs treuesten Bedienten / dieses Denckmahl aufgerichtet worden.

p. 304. a. Ein Serischer König eines neuen Stammes.) Besiehe Arminius I. Theil p. 615. a. lin. 6. feq.

p. 345 a.l. 35. Atlantische Insul.) America.

p. 347. a. Der / dem man gifftige Schwämme zu essen gab.) Käyser Claudius.

p. 362. b. Bataver.) Diß sind von hier an biß p. 369. die heutigen vereinigten Niederländer.

– Britannischer König.) Philipp II. König in Spanien.

– Eganor.) Wilhelm / Hertzog von Uranien / so 10. Jul. 1584. zu Delfft meuchelmörderisch umbs Leben gekommen.

p. 363. a. Eisenhertz.) Ist eben der / so gleich hiernächst Wodan heisset.

p. 363. b. Waldan.) Ließ Wodan.

p. 364. a. Wodan.) Moritz von Nassau Printz von Uranien.

p. 364. b. Zwist zwischen denen Eubagen.) Spaltung derer Reformirten in Arminianer oder Remonstranten und Calvinisten oder Contraremonstranten.

– Bisuar.) Johannes Barnerelt.

p. 365. a. lin. 2. Allgemeine Landes-Versammlung.) Synodus zu Dordrecht.

– Dagobert.) Wilhelm / Printz von Uranien / so den 6. Nov. 1650. gestorben.

– Batavodurum.) Amsterdam.

– Des Caledonischen Hertzogs Tochter.) Maria / Carl Stuart des I. Königs in England Tochter.

p. 365. b. Caledonier und Römer.) Engländer und Frantzosen.

– Cariovalda.) Wilhelm Henrich / Printz von Uranien (nunmehr König von England) ward gebohren den 24. Dec. 1650.

p. 366. a. lin. 6. Eydliches Bündnüß.) 5. Aug. 1667. Dieses Bündnüß ist von Wort zu Wort zu lesen in Valckeniers verwirrten Europa / Anhang N. III. f. 3.4.

– Drusus.) Ist in dieser Erzehlung Ludwig. XIV. König in Franckreich; biß auf[31] p. 371. a. allwo er des Käysers Augustus angenommener Sohn wieder wird.

p. 366. b. Der Fürst der Ubier.) Maximilian Henrich / Churfürst zu Cölln.

– Grinnes.) Rhenen.

– Vada.) Wageningen.

– Arenacum.) Arnheim.

– Der zur Verthädigung des Rheinstroms bestellete Kriegs-Oberste.) Jean Barton de Mombas, General-Commissarius über die Reuterey derer Niederländischen Provintzen. Besiehe Valckeniers verwirrt Europa I. Theil fol. 237

– Taxanter.) Seeland.

– Batavodurum.) Amsterdam.

– Hibernier-König.) Carl Stuart II. König in Großbritannien.

p. 367. a. Enno.) Diese ordentliche Berathschlagung gehört zum Roman / nicht zur Historie. Denn der Hertzog von Uranien hat die Wiedererlangung derjenigen Würden und Aempter / so ihm durch das Bündnüß den 5. Aug. 1667. abgesprochen waren / mehr dem unordentlichen Geschrey derer Bürger und des Pöbels in unterschiedenen Städten / als der recommendation einigen Regentens zu dancken gehabt. Jedoch schickt sich dieser wohl ausgesonnene Umbstand zu einem Helden-Gedichte weit netter / als die wahre Beschaffenheit der Sache selbst.

– Ein gemeiner Mann.) Wilhelm Tichelaer / ein Barbierer. Besiehe Happels Relat. Curios. III. Theil p. 357.

– Einer der fürnehmsten Räthe.) Cornelius de Witt, Ruart von Pütten.

– Hibernier.) Engländer.

p. 371. a. Drusus.) Hier fangen die alten Römischen Geschichten wieder an.

p. 372. b. Segimer.) Ferdinandus III.

– Die Hauptstadt derer Campsacer.)

Wolffenbüttel hat Käyser Ferdinand III. durch den Pappenheim vermittelst Schwellung der Ocker bändigen und aus derer Dänen Gewalt unter Hertzog Friedrich Ulrichs von Braunschweig Botmäßigkeit bringen lassen.

– Grubenbrand.) Friedrich Wilhelm / Churfürst zu Brandenburg hat 1663. die Oder mit der Spree vereinbahret. Besiehe Johann Wolffg. Rentschens Brandenburgischen Cederhayn p. 523.

p. 373. a. Vercingetorich.) Ludwig XIV. König in Franckreich hat den Fluß Garumna (Garonne) mit dem ins Mittel-Meer fallenden kleinern Fluß Atax oder l'Aude vereiniget.

– Tuisco.) Käyser Carl der Grosse. Besiehe Aventinum I. IV.

– Phrat.) Trajanus hat den Phrat mit der Tiger / und Nero die Avernische See mit der Tyher zu vereinigen vergeblich gesuchet.

– Massageten.) Moscowiter. Besiehe J.C. Becmanni Hist. Orb. P.I.c. III. §. XXI.

– Silem.) Sultan Selim.

p. 374. b. Socas.) Durch Buchstaben-Versetzung Saxo. Der gefangene Churfürst zu Sachsen / Johann Friedrich / hörte ohne Bestürtzung an / was sein Uberwinder Käyser Carl V. ihm im Monat Mäy 1547. andeuten ließ / nemlich / daß / wo er nicht die Ubergabe der Stadt Wittenberg verschaffte / solte ihm das Leben abgesprochen seyn. Er nahm den Todt mit freudigen Worten an / welche beym Thuano, lib. IV. zu lesen sind; ja er bat den Hertzog von Braunschweig / mit ihm im Schachspiel fortzuspielen. Welche seine Großmuth ihn bey Ehre und Leben erhalten hat. Besiehe auch Saavedra, Symb. Pol. XXXIII.[32]

p. 398 a. In denen Römischen Lägern eine Frau.) Agrippina des Germanicus Gemahlin; wie im II. Theil wird erzehlt werden.

– Eine Fürstin im Kriegs-Rathe.) Ich wolte fast sagen / daß die tapffere verwitwete Landgräfin von Hessen-Cassel / Amalia Elisabeth / von welcher in der Historie des 30. jährigen Kriegs überaus viel Rühmens ist / verstanden werde. Doch dürffte auf solchen Fall eine kleine Hyperbole im Arminius seyn.

p. 433. a. Eine geschändete Fürstin.) Blanca Rubea, so von dem Wüterich Acciolini geschändet worden; wie Bernardus Scardeonius weitläufftig beschrieben. Phil. Camerarius P.I. Hor. Subcisiv. c. 50

p. 439 b. Einigen hat ein Pfeil ihr Geschwür eröffnet.) Hieher gehören die Exempel des Pheræus Jason, (beym Cicer. de Nat. Deor. und Plin. I. VII. H.N.c. 50.) des Prometheus aus Thessalien / (beym Plutarch. lib. qvid intersit inter adulatorem) und anderer.

p. 444. b. Tauben zu Brieffträgern gebraucht.) Siehe. G.J. Vossium. l. III. de Idolol. c. 98. Phil. Camerarium? P.l. Hor. Succis. c. 77. Pietro della Vale, P.l. epist. 12.

– Stadt in Syrien.) Tyrus.

– Eine andere Festung.) Besiehe Paulum Æmilium in vita Ludovici Crassi und Petr. Justinianum Hist. Ven. l. II.

p. 445. a. Segimer.) Ferdinand III. R.K.

p. 448. a. Die Furcht treibt einem die grauen Haare in einer Nacht heraus.) Dergleichen widerfuhr dem Diego Osorio, als er auf Befehl des Königs in Spanien gefangen gesetzet wurde. Petrus Mexia, sylva variar. lectionum P. ll. c.7. Wie auch dem Henrich Gate, den die Königin Maria in England zum Tode verda et hatte. Thuanus, lib. 13.

p. 448. b. Großsprecher.) Martinus Ivanius / ein Spanischer Ritter / ließ auf sein Grab schreiben: Hic situs est Martinus Ivanius in omni discrimine expers timoris, d.i. Hier liegt Martinus Ivanius / der in aller Gefahr ohne Furcht war. Käyser Carl V. laß solches und sagte: Dieser hat gewiß seine Hand niemahls ins Feuer gehalten / sonst würde er sich ohne Zweiffel für der Hölle gefürchtet haben. Qvirinus Pegeus (oder Harsdörffer) Kunst-Qvelle n. 5816. In dem Buch: Les Actions heroiques & plaisantes de l'Empereur Charles V. (so bey dem erdichteten Pierre Marteau Cologne gedruckt ist) heißt dieser Spanier Martin Janus Barbuda General de l'armée d'Alcantara.

p 453. a. Jener Waldgott / der kalt und warm aus seinem Munde bließ.) Ich halte / der Herr von Lohenstein habe schreiben wollen: Ihr Mund bliesse / wie jener Bauer / (der bey einem Waldgott zu Gaste war und mit seinem Athem so wohl seine Hände wärmer / als das Essen kälter machte / kalt und warm heraus. Deñ so erzehlt diese Fabel Erasmus, Adag. Chiliad. I.n. 830.

p. 455. b. Der sich verbreñende Indianer.) Zarmar / von welchem unten p. 714. gehandelt wird.

p. 468. a. Taprobana.) Ceylan.

p. 473. a. Britannier.) Lohenstein hat hierbey den Engländer Kenelmum Digby sonder Zweiffel im Sinn gehabt.

p. 507. b. Cantabrischen.) Spanischen.

– Pannonischen.) Ungarische.

– Britannischen.) Englische.

– Der Gallier Fürsten.) Könige in Franreich.[33]

– Persina.) Die schwartze Persina / Aethiopische Königin / hat (laut des Heliodori Liebes-Geschichte) an einem alabasternen Andromeden-Bild sich versehn und die weisse Chariclea gebohren.

p. 524. b. Marcomir.) Käyser Carl V.

p. 531. b. Herulischen / Rugischen und Varinischen Hertzoge.) Die Hertzoge von Meckelburg. Joh. Phil. Speneri Hist. Insign. l.I.c. 61.

p. 561. b. Jener Scythe.) Timur Lanc oder Tamerlanes.

– Einen grossen Fürsten.) Bajazeth / Türckischen Käyser.

p. 562. a. Alemann.) Maximilianus I.

– Marcomir.) Käys. Carl V.

p. 562. b. Carnutum.) Der Päbstliche Stuhl zu Rom.

p. 582. a. Der Rauch gedörrter Kräuter.) Tabac

p. 583. b. Das Geträncke der Seren.) Das The derer Chineser.

p. 591 b. Huhansien / König der Scythen.) Tartar- Cham.

p. 609. b. Der Papegoy in Britannien.) Die Geschicht ist zu Londen zur Zeit Henrichs des VIII. geschehen / wie Gesnerus meldet.

p. 611. a. Nächsthin ein Rabe zu Rom. Unter dem Käyser Tiberius / nicht lange nach der vom Lohenstein beschriebenen Haupt-Geschicht. Besiehe Plinium. l.X.H.N.c.43.

p. 629. Aletodobal.) Ferdinand Alvarez von Toledo / Hertzog von Alba. Siehe oben Anmerck. zu p. 340.

p. 631. b. Marcomir.) Carl V.

– Der Fürst derer Hermundurer.) Johann Friedrich Churfürst zu Sachsen.

Siehe oben Anmerck. zu p. 374. b.

p. 632. a. Türckis.) Diß hat Ruæus de Gemmis und aus ihm Happelius Relat. Curios. III. Theil p. 163. beschrieben.

p. 632. b. Zwey Diamante bey einer Fürstin in Gallien.) Diese Fürstin ist aus dem Luxenburgischen Geschlecht gewesen. Picinelli Mund. Symbol. l. XII. c. II. n. XXXV. aus Ruæo und Anselmo Boethio; ingleichen P. Mich. Radau Orat. Extempor. p. 2. c. 5. qv. I.

– Affenzahn.) Als die Portugiesen den Tempel auf der Spitze des Berges Pico d'Adam A. 1554 ausplündern wollen / haben sie nichts als ein güldenes Kästlein und in diesem einen Affenzahn gefunden. Die Landes-Könige haben 70000. Ducaten zur Ranzion vor diesen ihren Götzen geboten; allein Bischoff Gaspar hat ernstlich verboten / sie anzunehmen / auch den Zahn alsbald verbrant und die Asche ins Meer geworffen. Johann Hugo von Lindschotten.

– Smaragd / als ein Strauß-Ey groß.) Die Indianer zu Manta (einem Dorff oder Flecken in Peru an der Küste des friedsamen Meers /) haben ehemahls einen Smaragd angebetet / der so groß gewesen / als ein Straussen-Ey. Happelius, III. Theil Relat. Curios. p. 149.

p. 634. a Britannische Königin.) Elisabeth Königin in England.

– Caledonische Fürstin.) Maria Stuart / Königin in Schottland.

p. 635. b. Brüder der Sterne und Söhne der Sonnen.) Die Könige in Persien.

– Mit dem Mond sich vermischen.) Dessen rühmte sich Käyser C. Caligula.

p. 656. a. Jene Marsingische (d.i. Schlesische) edle Jungfrau / welche aus der Asche ihres erblichenen Bräutigams eine Sand-Uhrmachte.) Fast der gleichen / wo nicht eben diese Geschicht / ist so[34] wohl mit Lateinisch – als Italiänischen Versen beschrieben beym Picinello I. XXI. Mundi Symbol. c. XI. n. 153.

p. 659. a. Brahmanen.) Insgemein ist zu mercken / daß was Masulipat und Zarmar vom Glauben und Gebräuchen derer Indianischen Brahmanen erzehlen / aus Abraham Rogers offnen Thür zum eröffneten Heydenthum und Christoph Arnolds beygefügten Zugaben / erborget sey; ungeachtet diese nicht von denen alten / sondern heutigen Braminen handeln.

p. 662. b. Basira / Serapis / Joseph.) Siehe Pietro della Valle Reisebeschr. IV. Theil.

– lin. 30. In weniger Zeit.) Zur Zeit des Neuen Testaments. Denn daß Zarmar hiervon einen Vorschmack gehabt / will der Verfasser vor wahr gehalten haben I. Theil p. 666. 714.

p. 670. b. Hippon.) Philipp II. Kön. in Spanien.

p. 672. b. Ein Marsingischer Priester.) Lorentz Bischoff zu Breßlau. Cromerus l. VIII. Hist. Polon.

– Eine Britannische Jungfrau.) Zur Zeit der Königin Elisabeth. Kenelmus Digby tract. I. de nat. corpor. c. 38. Schottus. Phys. Curios. l. III. c. 33. § IV.

– Ein Kriegs-Held fürchtet sich vor Raute.) Besiehe Marcelli Donati lib. VI. Hist. mirab. Med. c. 4.

p. 673. b. Der Hertzog in Codanonia.) Der König in Dänemarck.

– Der Cimbrischen Fürsten Stamm-Frau.) Sueno Esthritius König in Dänemarck / so das biß aufs J.C. 1448. blühende Königliche Geschlecht angefangen / hat zum Aeltervater den Biörn gehabt / welchen eine Jungfrau (nach Saxonis Grammatici l. 10. Hist. Dan. f. 174. Bericht) von einem Bär soll empfangen haben.

– Ein adelich Geschlecht in Spanien hat einen Wassermann zu seinen Anherrn.) Die Marini in Gallicien. Nieremberg. l.V. Hist. Nat. c. 7.

– Ein gantz Volck in Indien an dem Fluß Kinxa.) Im Königreich Pegu. Nieremberg l.c. aus Joh. Barro.

p. 674. a. Bey denen Batavern ist für dritthalb hundert Jahren eine gefüssete Sirene gefangen worden / welche spinnen gelernet.) A.C. 1403. wie Noierus, Guicciardinus, Jonstonus, und aus diesen Schottus Physic. curios l. III. c. IV. §. I. berichten.

– Ein Meermann ohne Schwantz.) Im Monat May 1619. haben die Dänischen Reichs-Räthe auf ihrer Rückreise aus Norwegen nach Kopenhagen selbigen gefangen bekommen. Doch scheint es / er sey ehe ein Gespenst / als eine unvernünfftige Seecreatur gewesen / weil er verständlich geredet und gedräuet hat / daß weñ man ihn nicht alsbald loßlassen würde / weder Schiff noch Gut zu Lande kommen solte. Theatrum Europæum I. Theil. Zwar Happelius Relat. Curios. II. Theil p. 16. sagt: Hat nicht der allmächtige Schöpffer diesem Mann den Mund eröffnen können / wie Bileams Eselin? Allein was GOtt thun kan / thut er nicht eben allzeit; und die teufelischen Betrügereyen sind in diesen letzten Zeiten viel gemeiner / als dergleichen göttliche Wunder.

p. 711. b. Wistnou.) Der Brahmanische Gott Wistnou soll zehnmahl in leiblicher Gestalt erschienen seyn / und zwar zum ersten unter der Gestalt eines Fisches. Rogers Offne Thür II. Theil / III. Capitel;[35] p. 714. b. Ramma und Kristna.) Was die Heyden auf der Küste Coromandel von diesem ihrem so genanten Gott glauben / hat einige Gleichheit mit unserer Lehre von Christo / wie die obgedachten Roger und Arnold hier und dar anmercken. Jedoch ist alles mit so viel teufelischen Lügen vermenget / daß man (meines Erachtens) viel ehe Diamante in einer Mistlache / als die seligmachende Warheit von der Menschwerdung des Sohnes GOttes in denen Brahmanischen Fabeln finden wird.

p. 736. a. Marcomir.) Käyser Carolus V.

p. 762. a. Ein einäugiger Gesandter.) Besiehe Freder. de Marselaer, l.I. Legat. p. 52. edit. Vinar. 1663.

p. 763. b. Marcomirs Botschaffter.) Caroli V. Botschaffter bey der Ottomannischen Pforte. Besiehe Marselaer l. II. Legati, diss. 32.

p. 784. b. Sinadat.) Graf Frantz Nadasti / Käyserl. und Königl. geheimer Rath / Cä erer und Judex Curiae in Ungarn / ist wegen Meuterey wider itztregierende Käyserl. Majestät / zu Wien den 30. April 1671. enthauptet worden.

– Ireniz.) Peter Graff von Zerini / Bannus in Croatien / so zu einerley Zeit und wegen einerley Mißhandlung / als ietztgedachter Nadasti / geköpffet worden. Hierbey aber ist zu mercken / daß / obgleich Lohenstein die sonst ungenanten verrätherischen Bedienten des alten Pañonischen oder Ungarischen Könige Hunnus mit denen Nahmen der zu unserer Zeit bekanten Ungarischen Rebellen beleget / die übrigen Personen dennoch in seiner Erzehlung nichts verborgenes bedeuten. Massen Sinadats Gemahlin des Nadasti seiner zwar darinnen gleich ist / daß diese den wider Käyserl. Majestät vorgehabten Meuchelmord verhindert / die deroselben zugedachte vergifftete Pastete mit einer unvergiffteten verwechselt / und also mehr Treu ihrem Oberherrn / als Ehegemahl erwiesen hat? jedennoch ist diese jener ungleich / indem sie nicht ihren enthäupteten Gemahl überlebt / sondern kurtz vor dem Ausbruch der Verrätherey im Kindbette gestorben. Worüber denn das Gerücht hier und dar in Deutschland erschollen ist / es hätte Nadasti sie gezwungen / obgedachte Pastete zu essen / die sie seinem hohen Gaste / dem Käyser / weggeruckt; das langsam- schleichende Gifft aber erst zur Zeit ihres Kindbettes seine völlige Würckung erreichet. Besiehe Erasmus Francisci Trauersaals III. Theil XLVI. Geschicht / §. XXI.

p. 830. a. 870. b. Marcomir.) Käyser Carl V.

p. 871. b. Jener Fürst.) Käyser Valerius Aurelianus, der die Stadt Thyana in Cappadocien belägerte. Vopiscus.

p. 887. a. Glüenden Ochsen.) Perillus halte auf Befehl des Tyrannen Phalaris einen glüenden ehrnen Ochsen / andern zur peinlichen Hinrichtung / verfertigt / muste aber zur Probe sich selbst darinnen verbrennen lassen.

p. 970. a. Aleman.) Käyser Maximilian I.

– b. Druiden.) Hierdurch werden zwar eine Art alter heydnischer Götzen-Priester benennet / gleichwohl die Römisch-Catholischen Geistlichen in etlichen Stücken stillschweigend beschrieben; Und mag der verständige Leser selber urtheilen / was unter dem von denen Druiden gesagten auf diese oder jene sich schicke.

p. 971. b. Cantium.) Rom.

– Eichenen Stab.) Pallium.

– Druiden Oberhaupt.) Pabst.

– Oberste Druiden.) Cardinäle.

– Die Wahl fället auf zwey oder drey.)[36]

Antipapæ oder Wiederpäbste. Also sind z.e.A.C. 1409. Gregorius XII. Benedictus XIII. und Alexander V. Päbste gewesen / von denen das Concilium zu Pisa die zwey ersten abgesetzt und den dritten vor das rechte Haupt der Kirche erkläret hat. A. 1415. wurden die zugleich regierenden Päbste Johannes XXII. Gregorius der XII. und Benedictus der XIII. durch das Costnitzer Concilium ihrer Würde beraubet / hingegen Martinus V. zum Pabste erwehlt.

p. 979. b. Ein Miltzsüchtiger.) Diß soll ein Edelmann aus Siena gewesen seyn; wie Happelius Relat. Curios. T.I. p 542. aus M.A. du Laurens mit mehrern erzehlt. Aus Jan Zoet Noct. Hybern. aber führt er dergleichen Geschicht noch weitläufftiger an / Relat. Curios. III. Theil p. 17.

p. 980 a. Atlantische Insel.) America.

p. 982. b. Marcomir.) Käys. Carl. V.

– Divitiac.) D. Martin Luther.

p. 983. a. Eubages.) Johannes Calvinus.

– b. Der Druys / in dessen Armen Marcomir gestorben.) Constantinus Pontius, Käyser Caroli V. Beicht-Vater/ so auf Befehl Philipp II. Königs in Spanien verbrant worden.

– Insonderheit wurden die an dem Flusse u.s.w.) Sind alte Geschichten / die Lutherum und Calvinum nichts angehn.

p. 984. a. lin. 7.) Hier gehn die neuen Geschichte wieder an.

– Irmingardis.) Catharine de Medices, Henrichs des II. Königs in Franckreich / Wittwe.

– Dero 3. Söhne.) Franciscus II. Carl IX. Henrich III. Könige in Franckreich.

– Hevinserich.) Henrich Hertzog von Guise.

– Dessen ermordeter Vater.) Franciscus Hertzog von Guise.

– Barden und Eubagen.) Lutheraner und Calvinisten.

p. 984. b. Rubonor.) Henrich / König von Navarra.

– Der Irmingardis Tochter.) Princessin Margaretha.

– Hevinserichs Getreuer.) Croisier, ein Goldschmid.

– Cigolin.) Der Admiral Caspar Coligny.

– Obersten Druis.) Pabst zu Rom.

– Hauptstadt der Agesinaten.) Rochelle.

p. 985. a. Hibernier.) Engländer.

p. 985. a. lin. 7. – 18.) Alte Geschichte.

– Divitiac König der Suessoner.) Henrich IV. König in Franckreich / der kurtz zuvor / als König von Navarra / Rubonor war geheissen worden.

– Galba.) Ludwig XIII. König in Franckreich.

p. 985. a. lin. 29. – b. lin. 28.) Scheinen alte deutsche Dinge zu seyn; daferne man nicht etwa die zwey Morinischen Fürsten auf die Grafen von Horn und Egmond deuten wolte.

p. 985. b. Malorich.) Käyser Matthias.

– Aembrich.) Käys. Ferdinand II.

– Ariovist.) Bernhard / Hertzog von Sachsen-Weymar.

– Arabar.) Friedrich V. Pfaltzgraff am Rhein und König in Böhmen.

p. 986 a. Briton.) Johann Georg I. Churfürst zu Sachsen.

– Quaden.) Böhmen.

– Decebal.) Bethlen Gabor / Fürst in Siebenbürgen.

– Marsinger und Gothiner.) Schlesier.

– Pannonier.) Ungarn.[37]

– Cassibellin.) König Jacob I. von Groß-Britannien.

– Fridlev.) Christian IV. König in Dänemarck.

p. 986. b. lin. 2. – 15) Alte Geschichte.

– Ubier.) Bäyern.

– Boviasmum.) Prag.

– Gotart.) Gustavus Adolphus.

– Suioner.) Schweden.

– Sitoner.) Norwegen.

– Fennen.) Finnland.

– Dorulac.) Maximilian Hertzog in Bäyern / hernach Churfürst.

p. 987 – 1000. b. lin. 9.) Sind die alten Geschichte aus dem Julius Cäsar.

p. 1000. b. Eichwälder.) Geistliche Güter / so man denen Papisten zur Zeit der Reformation genommen hatte.

– Catten und Vangionen.) Pfaltz am Rhein.

– Terbal.) Albertus Graf von Waldstein (oder Wallenstein) Hertzog von Friedland.

– Marcomannisch.) Böhmisch.

– Longobardische Hertzog.) Churfürst zu Brandenburg.

p. 1002. a. Nasua.) Ernst Graf von Mansfeld.

– Cimber.) Christianus Hertzog von Braunschweig.

– König Cassibellins Sohn Segonach. Königs Jacobi I. von Groß-Britannien Cronprintz / Carl Stuart I.

– Der Eburonische Hertzog Cattivolck.) Der König in Spanien.

p. 1003. b. lin. 16. biß 1009. b. lin. 25.) Sind alte deutsche Geschichte.

p. 1009. b. Briton.) Joh. Georg I. Churfürst zu Sachsen.

– Siegbrand der Langobarden Fürst.) Georg Wilhelm / Churfürst zu Brandenburg.

– Esthier.) Die Pohlen in Liefland.

– Variner und Eudosen.) Hertzoge zu Meckelnburg.

– Swardonen.) Pommern.

– Das der Hertha gewidmete Eyland.) Rügen.

– Hertzog der Tenckterer.) Graf Tilly.

– Calegia.) Magdeburg.

– Schlacht unter dem Gabretischen Gebürge.) Muß die erste Schlacht vor Leipzig seyn.

p. 1011. a. Lilith.) Tilly.

p. 1011. b. lin. 3. biß 1018. a. lin. 8.) Diese Erzehlung gehört nicht zum 30. jährigen Krieg; sondern zu Cäsars Geschichten; jedoch ist zu mercken / daß die vergebliche Anlendung Cäsars in Britannien vom Lohenstein also beschrieben sey / daß wenn er p. 1016. b. lin. 2. der Boudicea gedencket / er vermuthlich auf die Königin Elisabeth von England sehe / als welche eine Jungfrau und eine Königin gewesen derer Mutter (Anna Bolleyn) enthauptet worden / hat die mächtige Spanische Flotte A. 1588. glücklich geschlagen und ist also der Lohensteinischen Boudicea sehr gleich gekommen.

p. 1018. a. lin. 8.) Hier geht der 30. jährige Krieg wieder an.

– b. Terbal.) Wallenstein.

– Schlacht nicht ferne von der Elbe.) Schlacht vor Lützen.

– Burischer Ritter.) Besiehe Pufendorffs Schwedische Kriegs-Geschichte IV. Buch / §. 63.

p. 1619. b. Der Chassuarier Hertzog.) Gottfried Henrich Graf von Pappenheim.

p. 1020. a. Gotarts Tochter.) Christina.

– Rixeston.) Axel Oxenstiern.

p. 1023. b. Segimer.) Ferdinand III.

– Alcimoe.) Scheint Regenspurg zu seyn.[38]

p. 1024. a. lin. 2. Hefftige Schlacht.) Bey Nördlingen / im Aug. 1634.

p. 1024. a. lin. 9. Friede.) Pragischer Friede zwischen dem Käyser und allen Alliirten / ausser Schweden und des Königs in Böhmen Friderici Hause; M. Majô 1635.

p. 1024. a. lin. 31. biß 1038. a. lin. 5.) Alte Römische warhaffte Geschichte.

1038. a. lin. 5. biß 1041. a. zu Ende.) Liebes-Geschichte.

p. 1039. b. Hutkrämer.) Diß soll zu Henrichs IV. Königs in Franckreich Zeit geschehen seyn.

– Königin in Sarmatien.) Des Königs in Pohlen Johann Casimirs Gemahlin / Aloysia Maria Gonzaga Hertzogin von Nevers / so unten p. 1092. a. unter dem Nahmen Gangoza deutlicher beschrieben wird.

p. 1041 b. lin. II. Aembrich.) Das solte zwar Käyser Ferdinand II. seyn; Allein der war schon 15. Febr. 1637. Todes verfahren; und gleichwohl ist der Käyser (nemlich Ferdinandus III.) auf dem Reichstage zu Casurgis oder Regensburg 17. Jan. 1641. in der Gefahr gewesen / in Johann Banners / des Schwedischen Generals / Hände zu gerathen; Dieses hätte nun Lohenstein dem Segimer (als Ferdinando III.) wol zuschreiben sollen; wie dem allen / Segimer ist noch nicht in Deutschland aus Parthien wiederkommen / allwo er (nach der Liebes-Geschichte) seine verlohrne Asblaste sucht. Dannenhero muß Aembrich ein Jahr oder sechse langsamer sterben / und inzwischen die Niederlagen bey Kempen / Schweidnitz und Leipzig erleben.

p. 1041. b. Ubier.) Bäyern.

– Obymal.) Wilhelm Lamboy.

– Arabarn.) Diß ist nicht der oben so genannte Fridrich V. König in Böhmen / (als welcher schon A. 1632. gestorben /) sondern einige von dessen ehemahligen Alliirten / nemlich die Weimarischen unter dem Guebrian und die Hessischen unter dem Eberstein / welche den Lamboy 4. Jan. 1642. bey Kempen geschlagen.

– Aribert.) Frantz Albert / Hertzog von Sachsen-Lauenburg.

– Stordeston.) Leonh. Torstensohn.

– Unter dem Sudetischen Gebürge.) Bey Schweidnitz 21. Maj. 1642.

– Löwenmuth.) Ertzhertzog Leopold Wilhelm.

– Auf eben der Stelle.) Bey Leipzig 23. Oct. 1642.

p. 1042. a. Vocione.) Christina Königin in Schweden.

– Der Cimbern König Frotho.) Christianus IV. König in Dänemarck / so oben Friedlev genennt wurde.

– lin. 30. Stordeston rückt auf einer Seite.) Torstensohn rückt in Holstein.

– Gunholm.) Gustav Horn rückt in Schonen.

– Frieden.) zu Bremsbroe 1645. Besiehe Becmanni Hist. Orbis, P. II. c. VII §. VIII. n. II.

p. 1042. b. Die Könige der Pannonier und Japyden.) Die beyden Ragotzy / Vater und Sohn / Fürsten in Siebenbürgen.

p. 1042 b. lin. 7.) Hier bekömmt der Verfasser Gelegenheit / die alten Römischen Geschichte wieder einzumischen / biß 1044. a. lin. 28.

p. 1044. a. Salgal.) Gallas / 20. Aug. und 23. Nov. 1644. Besiehe Sam. Pufendorffs Historie über diese 2. Tage.

p. 1044. b. Bey der Stadt Boviasmum.) Bey Jancowitz in Böhmen 24. Febr.

1645.[39]

– Ein Theil der mächtigen Stadt Boviasmum.) Die kleine Seite der Stadt Prage / 15. Jul. 1648.

p. 1045. a. Güldenen Friedens.) So zu Osnabrüg 14. Oct. 1648. geschlossen worden.

– Die Suionen.) Die Schweden haben durch den Münsterisch-Oßnabrügischen Friedens-Schluß bekommen das Ertzbistum Bremen und Bistum Verden / nebenst andern Länden und Plätzen / von welchen siehe Becmann. Hist. Orb. P. II. c. VI. §. VI. p. 647.

p. 1046. b. Aembrich.) Ferdinand II.

p. 1063. a. Briton.) In der vorigen Beschreibung des 30. jährigen Kriegs / war Briton Hertzog der Hermundurer Johann Georg der I. Churfürst zu Sachsen; Nunmehr aber wird eben derselbe König Carl Stuart I. in Großbritañien seyn. Und also sind die

– Hermundurer.) Engländer.

– Marckmänner.) Schotten.

– Sedusier.) Irrländer.

p. 1063. b. Sartuda.) Maria Stuarta Königin in Schottland.

– Ihr Eheherr.) Henrich Stuart.

– Ihr aufgedrungener letzterer Gemahl.) Jacob Hepburn Graf von Bothwell.

– Des Königs der Bastarnen Deldo Tochter.) Maria / König Henrichs IV. von Franckreich Tochter.

p. 1064. b. Der Druiden Oberhaupt in Britannien.) Pabst zu Rom.

– 1065.a. Monathil.) Marquis von Hamilton.

– Priester.) Bischöffe.

– Gemeiner Rath.) Parliament.

p. 1065 b. Die zwey treuesten Staats-Räthe des Britons.) Thomas Wentworth Viceroy in Irrland / und William Laud Ertzbischoff von Canterbury.

p. 1067. a. Calegia.) London.

– Jubil.) Printz Carl Stuart II.

p. 1067. b. Patalin.) Robert / Pfaltzgraf am Rhein.

p. 1068. a. Sekkes.) Robert Devereux Graf von Essex.

– Lerwal.) William Waller.

– Facksarif.) Thomas Fairfax.

p. 1069. a. Marbod.) Was von ihm biß p. 1072 a. lin. 22. erzehlet wird / geht nur den alten Marbod an / dessen Tacitus gedacht.

p. 1072. a. Marbod.) Olivier Cromwell.

– Samulocen.) York.

– Feldschlacht.) 3. Jul. 1644.

p. 1072. b. Unter dem Hercynischen Gebürge.) Schlacht zu Nevvberry, 27. Oct. 1644.

– Der hitzige Streit.) Zu Naseby, 14. Jun. 1645.

– Zomir.) Pfaltzgraf Moritz.

– Onethier.) Ireton / Cromwells Tochtermann.

p. 1073. b. Brigobanna.) Oxford.

– Rosenberg.) Marquis von Mountroß. p. 1076. b. Obiak.) Jacob Hertzog von York. p. 1077. a. Namiloth.) Hertzog Hamilton.

p. 1077. b. Burier.) Frantzosen.

p. 1078. Cheruskischen.) Käyserlichen.

– Frisischen.) Niederländischen.

p. 1080. b. lin. 18. Die Friesen.) Die Staaten der vereinigten Niederlande.

p. 1081. b. Daß ihnen nicht einer einen Rincken an die Nase legte.) Wilhelm Printz von Uranien / so oben Dagobert genant ward p. 365. a.

– Dessen Großvater.) Wilhelm von Nassau / Printz von Uranien / welcher oben p. 362. b. Eganor hieß.

p. 1087. a. Britons Enthauptung.) 30. Jan. 1648.

– Fünff Marckmännern.) Unter denen Getreuen des Königes / so nach dessen[40] Todte vom Parliament zum Todte verdammet worden / sind sonderlich drey Pares Regni gewesen / nemlich Hertzog Hamilton / Graf Holland / und Lord Capel, so man den 9. Mart. 1648. enthauptet hat. Francis Sandford, Genealogical History of the Kings of England, f. 576.

p. 1088. a.b. Die 2. Schlachten / so Jubil dem Marbod geliefert;) sind diejenigen / so den 3. Sept. 1650. zu Dunbar und den 3. Sept. 1651. zu Worcester vorgegangen.

p. 1089. a. Lygier.) Franckreich / dessen Abgesandter der Hertzog von Crequy war. Besiehe Wicquefort de l'Ambassadeur L.I. Sect. III. allwo dieser auch des Don Alonso de Cardenas gedencket / den Spanien als Ambassadeurn an Cromwelln abgesandt hat.

– lin. 25.) Nun legt Marbod die Person des Cromwells wieder ab / und ist nichts mehr / als ein König der alten Deutschen.

p. 1092. a. Critasir.) Johann Casimir / König in Pohlen.

– Gangoza.) Aloysia Maria Gonzaga / Carl Gonzaga Hertzogs zu Mantua Tochter. Diese ward verheyrathet 4. Mart. 1649. nachdem sie zuvor den verstorbenen König Vladislao, König Johann Casimirs Brudern / vermählt gewesen war. Sie heißt eine Lygische / d.i. Frantzösische Fürstin / weil sie das Hertzogthum Nevers in Franckreich geerbt hatte.

– Gottschalck.) Georgius Radzevvsky, Polnischer Reichs-Cantzler.

– Marbod.) Ist in dieser Erzehlung Carl Gustav König in Schweden / so A. 1654. diesen Krieg angehoben / und den 12. Feb. 1660. gestorben / worauf der völlige Friedens-Schluß zwischen Schweden und Pohlen und dero Alliirten noch selbiges Jahr erfolget ist.

– Das dem Feldherrn Segimern zustehende Gebiete der Qvaden.) Schlesien.

p. 1092. b. lin. 22.) Hier höret Marbod auf / Carl Gustav zu seyn / und ist wieder nichts mehr / als der uralte Uberwinder der Bojen / dessen im Tacito Meldung geschieht, gleichwie denn auch daselbst von seinem Widersacher Cotualda oder Gottwald ein und anders zu lesen ist.

p. 1109. b. Weltbezwingers;) etwa Alexanders des Grossen.

– Der im Fasse seine Begierden endete.) Diogenes.

p. 1126. b. lin. 35.–41. Thal.) Der Verfasser soll hier auf das Hochgräft. Schaffgotschische Gebiete umb Kynast / Greifenstein und der Orten / gezielet haben; wovon die selbiger Gegend kundigen Leser urtheilen mögen; zum wenigsten scheint der Nahme des Ritters Schaff und die gantze Erfindung dieses artigen Aufzugs solches zu bekräfftigen.

p. 1147. b. Eine Mohrische Königin.) Persina; Besiehe oben Anmerckungen zu p. 507. b.

p. 1182. Alironia.) Die von ihr benahmten Alironischen Weiber werden vom Lohenstein als sonderbare Heiligen hier und dar beschrieben; dannenhero er auch kein Bedencken nimmt / seine wegen ihrer Tugenden so hoch gerühmte Asblaste und Tirchanis unter dieselbigen zu setzen; obgleich sonst aus Jornande nicht unbekant ist / daß die Alironien / Alyrumnen / Adelrunen / Alrunen / Allraunen / (welches alles ein Wortist /) grosse Zauberinnen gewesen / wie hiervon Carolus du Fresne im Glossario Lat. voce Alyrumnæ mit mehrern kan nachgeschlagen werden. Jedoch ists nichts ungereimtes / daß da Lohenstein durchgehends die uralten heydnischen Deutschen so tugendhafft abmahlet /[41] als sie / wo nicht gewesen / doch haben seyn sollen; er auch denen Alironischen Weibern einen andern Character gegeben / als sie vielleicht warhaftig gehabt haben.

1204. Unterschiedene deutsche Frauenzimmer haben durch Betretung glüender Kohlen ihre Keuschheit bewehret.) Hier wird gezielt auf Käyser Heinrichs des andern / und Käyser Carls III. Gemahlinnen / von welchen besiehe Phil. Camerar. Oper. Subcis. P. II. c. XVIII. und die von ihm angeführte Authores.

p. 1216. a. Dem neuen Weltweisen.) Der Nahme dieses leichtfertigen Italiänischen Bubens / der an einem vornehmen Deutschen Hoffe solche verfluchte Unempfindlichkeits-Schule soll angefangen haben / ist mir nicht recht bekant / auch allerdings einer ewigen Vergessenheit würdig. Sonsten hat man gleichfalls zu unserer Zeit dem Johann Labadie und Michael de Molinos diß und jenes schuld gegeben / so nicht im geringsten besser herauskommet. Wie denn jener im Tolosanischen die nackten Nonnen nackend gelehret und damit ein himmlisch Leben schon auf der Welt anzufangen gemeynt gewesen / wenn anders wahr ist / was Kipping. Supplem. Histor. ad Pappum p. 103. und der Verfasser des Labadischen Lebens / so in deutscher Sprache A. 1672 herauskommen / von ihm erzehlen. Daferne auch Molinos den 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47.Artickel / so der Pabst in einem eigenen Decret 28. Aug. 1687. als dessen Lehre verdammet / solte behauptet und in solchen Unflätereyen / als ihm von dem gelehrten Reichsfürsten und Abt zu Sanct Gallen Celestino di Sfondrati in seiner Gallia Vindicata (besage derer Supplementorum ad Acta Erudit. p. 124.) beygemessen werden / gelebt haben / wäre er billig vor ein Greuel Gottes und der erbarn Welt zu achten. (Acta Erudit. 1687. p. 589.) Doch stellt man GOtt und der Zeit das Urtheil anheim / ob ihm unrecht geschehen sey / nachdem viel gelehrte Leute ein und anders / nicht ohne gnugsamen Schein einer Glaubwürdigkeit / zu seiner Entschuldigung beybringen. Acta Eruditorum 1688. p. 422. – 431.

p. 1271. b. Weltweisen.) Gymnosophisten.

p. 1312. b. Die versehrte / aber gerochne Keuschheit.) Die vom Tarquinius genothzüchtigte Lucretie.

p. 1328. a. Tirchanis.) Durch Buchstaben-Versetzung: Christina / Königin in Schweden. Dero Herr Vater hieß oben Got-Art / d.i. Gustavus Adolphus König in Schweden. An dessen statt aber wird allhier genennt Friedlev König der Cimbern / mit welchen Nahmen im VII. Buch König Christian IV. von Dänemarck angedeutet ward. Alldieweil aber die Alyronien unter denen Dänen sonderlich bekant gewesen / auch aus deroselben Sprach ihren Nahmen haben: (Besiehe Olaum Wormium in Monumentis Danicis p. 514. 523. in Literatura Runica. c. 3. und in Fastis Danicis l.I.c.I. und l. 3. c. 3. oder Car. du Fresne Glossar. ad Script. Med. & Inf. Latinitatis, v. Alyrumnæ.) überdiß nicht Schwedische / sondern Cimbrische heilige Weiber unter denen heydnischen Römern gelebet / und gleichwohl Königin Christina als eine nach Annehmung einer heiligern Lebens-Art begierige vom Lohenstein nach Rom hat gebracht werden müssen: als hat er in dieser Erzehlung seine Tirchanis vor eine Cimbrische oder Dänische[42] Princessin auszugeben / kein Bedencken nehmen dürffen.

p. 1328. b. Ein Fürst – – aus dem Alemañischen Stamm.) Pfaltzgraff Carl Gustav; hernach König in Schweden.

p. 1329. a. Alironische Gottesdienst.) Römisch-Catholische Religion; doch was wir oben p. 970. b. von Druiden / Eubagen und Barden angemerckt / muß auch hier statt finden.

p. 1332. 1333. Livia / Frotho.) Alle diese eingemischten Personen gehören zum Liebes-Gedichte / nicht aber zur Geschichte der Königin Christina von Schweden; massen bekant ist / daß diese in dem einmahlbeliebten Päbstischen Glauben ohne alle Verfolgung zu Rom den 19. April. st. n. 1689. verstorben sey.

p. 1346. a. Warumb haben die Aertzte so gar aus Lä ern u.s.w.) Besiehe Journal des Sçavans 31. Jan. 14. Mart. 13. Jun. 1667; 6. Febr. und 12. Nov. 1668. allwo sehr viel Observationes und Tractate von dieser Materie anzutreffen sind. Von dieser Erfindung hat man zu Arminius Zeiten wohl noch nichts gewust / obwohl sonst Janssonius ab Almeloveen und etliche andere behaupten wollen / daß alle Erfindungen der neuen Aertzte dem Hippocrates, Galenus und andern alten Herren nicht unbekant gewesen.

Quelle:
Daniel Caspar von Lohenstein: Großmütiger Feldherr Arminius, Zweyter Theil, Leipzig 1690, S. XXII22-XLIII43.
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