231. Belagerung der Burg Hauneck.

[161] Andere Auffassung.


Von dem Schlosse Hauneck erzählt eine Sage, daß die Hessen es lange belagert und durch das Herabwerfen von Steinen besonders viel Schaden gelitten hätten; doch da endlich das Schloß zum Theil zerstört und die Nahrungsmittel ausgegangen, habe sich der Ritter von Haune, der es vertheidigt, nicht mehr halten können und sei nun in einer Wasserkufe, die oben mit Leinengarn bedeckt und von einem Esel getragen worden, glücklich entronnen.

Landau Ritterb., I, 126.

Quelle:
Karl Lyncker: Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. Kassel 1854, S. CLXI161.
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