115. Höxholt.

[95] Vor alten Zeiten stand, wo jetzt Höxholt oder Högstholt im Kirchspiel Rapstede liegt, ein Schloß, das lag so tief damals im Walde, daß die Bewohner meinten, als einmal der Feind kam, sie würden ganz sicher sein und er könne sie nicht entdecken. Aber gegen Morgen krähte der Hahn; das hörten die Feinde, fanden das Schloß und zerstörten es. Seit der Zeit ist auch aller Wald verschwunden.


Durch Herrn cand. theol. Meßtorff in Rapstede.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 95.
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