34. Aufenthalt in Berlin und Hamburg

[240] Wie gesagt: Mit dem 1. Januar 1892 begann die Herausgabe – in A. H. Frieds Verlag in Berlin – meiner Revue »Die Waffen nieder«. Bei der Redaktion war mir der Verleger mit vielem Eifer behilflich. Hervorragende Mitarbeiter stellten sich schon in den ersten Heften ein: Carneri, Friedrich Jodl, Ludwig Fulda, Björnson, Bonghi, Karl Henckell, Rosegger, Widman, Moritz Adler u.a. schickten mir Artikel. Ich habe die Revue durch acht Jahre bis Ende 1899 herausgegeben. Von da ab ist an ihre Stelle die von A. H. Fried redigierte »Friedenswarte« getreten, die noch heute (1908) erscheint und an der ich regelmäßig mit einer fortlaufenden Chronik: »Randglossen zur Zeitgeschichte« mitarbeite.

Doch zurück zu 1892. Durch die Teilnahme an dem Romkongreß, durch die redaktionelle Arbeit in der Friedensrevue, durch die Korrespondenzen mit den Gesinnungsgenossen aus allen Weltteilen, durch die Aufgaben des Wiener Vereins war ich nun ganz und gar in die Bewegung vertieft. Mein nächstes Sehnsuchtsziel ging dahin – darin gleichfalls von A. H. Fried angeregt und unterstützt –, daß auch in Berlin ein Friedensverein gegründet werde.

Vom Verein »Berliner Presse« erhielt ich die Aufforderung, im kommenden März an einem Vortragsabend zugunsten des Unterstützungsfonds des Vereins einige Kapitel aus meinem Roman »Die Waffen nieder« vorzulesen. Ich nahm die Einladung an, und wir fuhren, mein Mann und ich, erwartungsvoll nach Berlin. Denn durch vorhergehende Briefe von A. H. Fried hatte ich erfahren, daß mir eine ganz besondere Ehrung bevorstand, nämlich ein Bankett, dessen Organisationskomitee folgende Unterschriften trug:[240]

Dr. Baumbach, Vizepräsident des Reichstags; Dr. Barth, Abgeordneter und Herausgeber der »Nation«; Wilhelm Bölsche, Schriftsteller; Oskar Blumenthal, dramatischer Autor; Gustav Dahms, Redakteur des »Bazar«; Paul Dobert, Redakteur von »Zur guten Stunde«; Karl Frenzel, Schriftsteller; Dr. Max Hirsch, Abgeordneter; Hans Land, Schriftsteller; A. H. Fried, Verleger; L'Arronge, Theaterdirektor; Fritz Mauthner, Schriftsteller; Dr. Arthur Levysohn, Chefredakteur des »Berliner Tageblatt«; O. Neumann-Hofer, Herausgeber des »Magazin«; Paul Schlenther; Prinz Schönaich-Carolath, Abgeordneter; Zobeltitz; Albert Traeger, Abgeordneter; Julius Wolff; Freiherr von Wolzogen und Friedrich Spielhagen.

A. H. Fried war derjenige, der die Anregung zu dieser Veranstaltung gegeben hatte und dem es auch gelungen war, so glänzende Namen auf die Liste des Festausschusses zu gewinnen. Von ihm wurden wir am Bahnhof bei der Ankunft erwartet, und bei dieser Gelegenheit lernte ich den Verleger und Mitschöpfer meiner Revue erst kennen. Ein junger Mann von achtundzwanzig Jahren, ganz Feuer und Flamme für die Friedenssache, von organisatorischem Eifer beseelt. Gleich entwickelte er Pläne, wie mein Aufenthalt benutzt werden sollte, um eine geplante Vereinsbildung zu realisieren. Eine kleine interparlamentarische Gruppe bestand schon und dieser mußte nun ein Privatfriedensverein folgen, der seine Vertreter zum diesjährigen Friedenskongreß nach Bern schicken könnte.

Für meine angekündigte Vorlesung war der Saal schon lange vorher ausverkauft, so daß zahlreiche Nachfragen abgewiesen werden mußten. Die Kaiserin Friedrich hatte eine Reihe Plätze nehmen lassen – aber der Tod und die Begräbnisfeier ihres Schwagers, des Großherzogs von Hessen, haben sie um diese Zeit von Berlin abberufen.

Der Vortragsabend fiel gut aus – ich wurde nämlich mit Applaus empfangen und mit Applaus gelohnt; aber ich hatte, wie ich später erfuhr, viel zu leise gelesen. Daß Publikum und Kritik mir trotzdem so günstig begegneten, legte ich mir als Einverständnis mit der von mir vertretenen Sache aus.

Frédéric Passy richtete an mich einen Brief nach Berlin, worin er mit seiner gewohnten Beredsamkeit für unsere Sache plädierte. Ich übergab den Brief der Redaktion des »Berliner Tageblatt«, die ihn am Tage nach meiner Vorlesung mit folgendem redaktionellem Nachsatz veröffentlichte:

»Herr Frédéric Passy, der Präsident der französischen Friedensgesellschaft, ein nicht nur in Frankreich hochgeschätzter Nationalökonom,[241] ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und genießt allgemeines Ansehen. Wenn aus Frankreich stets nur solche Stimmen über die Vogesen ertönten, so würde die Sache des Friedens, der Menschlichkeit, der höheren Kultur bald den Sieg errungen haben. Hoffen wir, daß Herrn Passys beredte Worte auch in seinem Vaterlande das allgemeine Echo finden, das sie in so hohem Maße verdienen.«

Von dem Bankett ist mir ein glanzvolles Bild im Gedächtnis geblieben. In dem mit Blumen reich dekorierten Festsaal eine Tafel mit 250 Gedecken. Vorher war man in Nebensalons versammelt, wo ich die Bekanntschaft einer großen Anzahl literarischer Kollegen und Kolleginnen machte, darunter auch viele wiederfand, die wir schon vor sieben Jahren auf dem Schriftstellertag getroffen; außerdem Parlamentarier, Publizisten und sonstige Notabilitäten Berlins. Gegen zehn Uhr führte mich Friedrich Spielhagen zur Tafel, die er präsidierte. Er war es auch, der die Festrede hielt. Nach ihm sprach mein Nachbar zur Rechten, der Abgeordnete Barth. Und nun mußte ich danken. Ein anwesender Stenograph hat meine Jungferntafelrede fixiert, und ich fand sie am folgenden Tag in den Zeitungsberichten:


In freudig gehobener Stimmung sage ich Ihnen, Meister Spielhagen, und Ihnen, Herr Dr. Barth, und allen Anwesenden, die mir die Ehre erwiesen haben, sich hier zu versammeln, aus tiefstem Herzen Dank. So gefeiert zu werden und von solcher Seite – meine Gastgeber gehören ja den Spitzen der hiesigen literarischen und politischen Welt an – das muß wohl jeden mit Stolz erfüllen!

Freilich, wenn man, wie ich, empfindet, daß diese verschwenderische Huldigung das Verdienst derjenigen, der sie gilt, so weit übersteigt, so muß der Wunsch sich regen, abzuwehren und zu rufen: Es ist zuviel – nehmen Sie das Lob zurück, nehmen Sie den Ausdruck so liebevoller Sympathie zurück. Sie beglücken mich, aber Sie beschämen mich auch zugleich.

Doch, aus Ihren Ansprachen kann ich es entnehmen: die mir gewordene Ehrung geht darum so weit über den Wert meiner Leistungen und meiner Person hinaus, weil sie eigentlich nicht dieser gilt, sondern den Prinzipien, denen ich zu dienen bestrebt bin. Es sind dieselben Prinzipien, denen Sie, meine hochgeehrten Künstler, Volksvertreter und Publizisten, Ihre Werke und Wirken weihen: Befreiung, Veredlung und Verbrüderung der Kulturmenschheit. Jene Barden und Abgeordneten und Journalisten, die dem Kriege huldigen und nationale Verhetzungen betreiben, sind diesem Bankette sicher ferngeblieben.

Ich hoffe, daß von diesem mir so unbeschreiblich schönen[242] Feste ein Echo hinausdringen wird zu allen unseren Mitbürgern. Darunter verstehe ich alle – welcher Nation sie auch angehören –, die nach Gerechtigkeit streben. Alle diesseits und jenseits des Rheins, diesseits und jenseits des Ozeans, jenseits aller sonstigen Landes- und Klassengrenzen ... ich wünschte, daß diese unsere Mitbürger es erfahren, wie im Kreis der geistig vornehmsten Menschen in der deutschen Reichshauptstadt eine einfache, ihnen bisher fremde Frau nur um ihres betätigten Friedenswillens wegen so glanzvoll geehrt worden. Indem Sie für ein Buch, das »Die Waffen nieder« heißt, mir Beifall zollen, indem Sie mein Streben gutheißen, das mich in den Friedenskongreßtagen auf das Kapitol geführt, prägen Sie den Titel jenes Buches in eine Losung um und anerkennen jenes Streben als berechtigtes Kulturideal.

So aufgefaßt, meine verehrten Herren und Frauen, nehme ich freudig alles entgegen, was Sie mir gesagt haben – so aufgefaßt, ist mir keine Begeisterung zu heftig, keine Liebe zu warm –, ist mir keiner meiner Festgeber zu hoch in Rang und Ansehen. Mit Freuden nehme ich aus Ihren Händen die Rosen, die Kränze und lege sie – nur als Mittlerin – zu Füßen des Genius nieder, in dessen Namen Sie mich hierherbeschieden haben – in dieser Auffassung will ich mein Glas leeren, Ihnen, den Anwesenden, zum tiefsten Dank und den abwesenden Friedensfreunden aller Nationen – im Namen der ganzen Tafelrunde – zum Brudergruß!


Nach mir sprach noch Albert Traeger, und als besondere Ueberraschung wurde uns ein Vortrag des großen Schauspielers Emanuel Reicher geboten, der eine Uebersetzung der Maupassantschen Novelle »Mutter Sauvage« las.

In dem Bericht des »Berliner Tageblatts« aus der Feder des Chefredakteurs hieß es:


Man kann nicht genug sagen, daß diese Feier mächtig dazu beigetragen hat, alle diejenigen, denen die Segnungen des Völkerfriedens am Herzen liegen, in dem Bestreben zu bestärken, der humanitären und zivilisatorischen Macht der Friedensidee, ohne Rücksicht auf die Ungunst der Zeiten und die Strömungen des Tages, angelegentlich weiterzupflegen. So kann denn das Fest, welches zu Ehren einer einzelnen geplant wurde, als ein Glied in der Kette von Erscheinungen betrachtet werden, mittels welcher die erleuchteten Geister des Jahrhunderts die kulturellen Interessen der Menschheit auszubauen versuchen.


Ich muß jedoch konstatieren, daß mehrere Berliner Blätter sich über mein Auftreten im besonderen und meine Ziele im allgemeinen abfällig geäußert haben, zumeist unter Hinweis auf den so oft herangezogenen Satz Moltkes: »Der ewige Friede ist ein Traum und nicht[243] einmal ein schöner.« Aber selbst die gegnerischen Stimmen haben sich der Schmähung und des Spottes enthalten. Das wäre zwanzig Jahre, vielleicht auch zehn Jahre früher nicht der Fall gewesen – da hätte man die ganze Sache halb totgelacht, halb totgeschimpft, oder – ganz totgeschwiegen.

Wir blieben noch mehrere Tage in Berlin, und diese Tage wurden ausgefüllt mit Anteilnahme an Zusammenkünften, Besprechungen und Plänen zur Gründung einer deutschen Friedensgesellschaft in Berlin. Doch kam nichts Definitives zustande. Geneigt zeigten sich Dr. M. Hirsch und Baumbach – Rickert opponierte.

Einen schönen Empfangsabend noch vor meiner Vorlesung bot uns Friedrich Spielhagen in seinem Hause. Ungefähr 40 Personen waren anwesend. Bei Tische saß ich zwischen dem Hausherrn und Albert Traeger. Ich lernte da kennen: Ossip Schubin, Wolzogen, Stettenheim, Dahms, Wolff. Ein Prinz Reuß, Offizier, läßt sich mir vorstellen und sagt in bescheidenem Tone – natürlich war's ironisch gemeint –: »Ich muß mich ja schämen, vor Ihnen in Uniform zu sein!« Ich fand nichts zu erwidern – später, auf der Stiege, fielen mir einige sehr treffende Antworten ein. Ich erinnere mich auch an ein Lukullusdiner, das uns der Besitzer des »Berliner Tageblatt«, Rudolf Mosse, und dessen Frau in ihrem neuerbauten, prachtvollen Palais gaben. Frau Mosse, die viel mit Wohltätigkeitsunternehmungen beschäftigt war, hatte öfters Gelegenheit, mit Kaiserin Friedrich zu sprechen. Sie wußte, daß die Kaiserin mich gerne gehört hätte. Letztere war jetzt von der Fahrt zum Begräbnis des Großherzogs von Hessen schon zurückgekommen, und am folgenden Tag sollte Frau Mosse bei irgendeiner Veranstaltung der Kaiserin begegnen. Sie wollte sie fragen, ob sie wünsche, daß ich ihr vorgestellt werde. Dies wäre mir eine große Freude gewesen, weil ich für die Witwe Friedrichs »des Edlen« tiefe Verehrung hegte. Doch erhielt ich tags darauf von Frau Mosse ein Billett, daß ihre Absicht gescheitert sei: Ihre Majestät verzichtet – »aus Vorsicht«.

Professor Wilhelm Meyer lud uns auch ein, seine »Urania« zu besichtigen, und er machte uns die Honneurs sämtlicher Abteilungen, indem er in seiner poetisch-klaren Weise all die Wunder erläuterte. »Das sind die Kirchen der Zukunft,« trug ich damals in mein Tagebuch ein.

Von Berlin machten wir einen Ausflug nach Hamburg. Hans Land begleitete uns. Mein Tagebuch erwähnt Rundfahrten durch[244] wunderschöne Villenanlagen; eine Elbefahrt nach Blankenese, Mahlzeiten in dem berühmten Restaurant Pfordte, eine Vorstellung des »Vogelhändler« im Theater St. Pauli und ein Teeabend bei uns im Hotel. Dieser hat sich mir lebhaft eingeprägt, denn es war ein sehr interessanter kleiner Kreis und die Unterhaltung eine hochanregende. Außer Hans Land samt Schwester und Schwager waren unsere Gäste Dr. Löwenberg, Otto Ernst und Detlev von Liliencron. Otto Ernst war damals noch nicht der gefeierte Dramatiker, sondern ein einfaches Schulmeisterlein; doch hatte er sich mit »Offenes Visier« in unser Herz geschrieben. Detlev Liliencron war schon auf der Höhe seines Ruhmes – damals der König deutscher Lyriker. Kein Pazifist allerdings; im Gegenteil ein schneidiger, wildfrischer Kriegsmann – darum jedoch nicht minder bewundert von mir. Ihn kennen zu lernen war mir sehr willkommen. Seine Unterhaltungsgabe war glänzend. Ich hatte schon einige Jahre früher mit ihm korrespondiert, ihm meine Bewunderung ausgedrückt und einige Arbeiten meines Mannes geschickt. Ich setze seine Antwort hierher:


Kellinghusen (Holstein), 27. April 1889.


Gnädige Baronin!


Wie gnädig und gütig von Ihnen – herzlichen Dank! Zweimal habe ich Ihnen schon durchaus schreiben wollen; zuerst nach Lesung von »Es Löwos«, das ich so unvergleichlich finde, und dann nach Lesung von »Inventarium einer Seele«. Ich tat es nicht, weil ich besonders glaubte, daß Sie nicht noch mehr Korrespondenzen anhäufen möchten. Nun ist es mir gestattet, für beides (und wie rührend, herzlabend, liebevoll ist »Es Löwos«) meinen innigsten Dank zu sagen.

Sie, gnädigste Freifrau, und Ihr Herr Gemahl kämpfen mit uns, der kleinen Schar, gegen die gänzliche Versumpfung, gegen den gänzlichen Niedergang unserer Literatur. Wir Lebenden – der Hohn und der Spott sind zu stark – werden keine Lorbeeren haben; aber wir haben unseren Nachfolgern den Weg geebnet.

Von meinem Freunde Hermann Friedrichs, den ich so hoch verehre (wenn er nur nicht so finster wäre), habe ich schon so viel von Ihnen gehört. In politischer Beziehung – ich bin sehr konservativ und werde es womöglich mit jedem Tag mehr – sind Friedrichs und ich Gegenfüßler. Sonst aber haben wir viele gemeinsame Ansichten.

Sie werden in Ihrem schönen Niederösterreich mitten im Frühling sein; in meiner dunklen und ewig feuchten Heimat und in der Einsamkeit, in der ich wie ein Taubstummer leben muß, ist kaum ein Blättchen im Anzuge.[245]

Ich bitte gehorsamst, mich Ihrem Herrn Gemahl herzlichst empfehlen zu wollen. »Daredjan«5: wundervoll.

Ich bin der gnädigsten Freifrau gehorsamster

Baron Detlev Liliencron,

Hauptmann a. D.


Nun, zwischen der Niederschrift des Briefes und der Begegnung in Hamburg waren drei Jahre vergangen, während welcher die gnädigste Freifrau »Die Waffen nieder« als Losung erkoren hatte, was dem gehorsamsten und konservativen Herrn Hauptmann a. D. wohl wieder den Strich ging. Wir vertrugen uns aber darum nicht minder gut.

Von Hamburg fuhren wir wieder über Berlin heim, hielten uns aber dort nur von einem Zuge zum anderen auf. Während dieser Pause konferierten wir noch mit Dr. M. Hirsch, der versprach, daß er sich um die Gründung eines Berliner Friedensvereins nach Kräften bemühen werde.

Von einer Begegnung jener Berliner Tage habe ich noch nicht erzählt. Weil sie diejenige war, die mir den tiefsten und nachhaltigsten Eindruck hinterlassen, weil sie mit meinem weiteren Denken und Streben verwoben geblieben, so habe ich es mir zum Schlusse aufgehoben, davon zu sprechen.

Am Vormittag des 18. März – es war der Tag nach der Vorlesung – haben wir auch einen Mann kennen gelernt, mit dem wir schon seit langer Zeit in geistigem Verkehr standen: Moritz von Egidy. Ich erinnere an seinen Brief vom November 1891, den ich unter den anderen anläßlich des römischen Kongresses an mich gerichteten Schreiben zitiert habe. – Nun sollte ich den Mann von Angesicht zu Angesicht sehen, der mir angetragen, mit mir die Hand »an die Klinke des Tores zu legen, das uns einführt in das Zeitalter der Vervollkommnung ...«

Eines Vormittags nun während unseres Berliner Aufenthaltes – ich hatte eben an Egidy geschrieben, um anzufragen, wann wir ihn sehen könnten –, wurde uns sein Besuch gemeldet. Er trat ein und – doch von diesem Manne, von dieser der Mitwelt leider viel zu früh entrissenen Lichterscheinung will ich nicht nur nebenbei erzählen, sondern ihm einen eigenen Abschnitt widmen.[246]

5

Titel des ersten im Kaukasus spielenden Romans von A. G. v. Suttner.

Quelle:
Bertha von Suttner: Memoiren, Stuttgart und Leipzig 1909, S. 240-247.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Memoiren
Memoiren
Memoiren
Memoiren
Bertha von Suttner: Memoiren
Memoiren

Buchempfehlung

Wilbrandt, Adolf von

Gracchus der Volkstribun. Trauerspiel in fünf Aufzügen

Gracchus der Volkstribun. Trauerspiel in fünf Aufzügen

Die Geschichte des Gaius Sempronius Gracchus, der 123 v. Chr. Volkstribun wurde.

62 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Hochromantik

Große Erzählungen der Hochromantik

Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.

390 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon