Viertes Capitel.
Die St. Peterskirche.

[114] Trotzdem Geist und Körper des Meister Zacharius immer schwächer wurden, kehrte er mit gewaltsamer Ueberaufregung zu seinen Uhrmacherarbeiten zurück, und zwar mit solcher Hartnäckigkeit, daß Gérande ihn nicht davon abziehen konnte.

Sein Stolz war noch maßloser geworden seit der Krisis, die der seltsame Gast in so perfider Weise bei ihm heraufbeschworen hatte, und er war entschlossen, jenem bösen Einfluß, der so schwer auf seinem Werk und auf ihm selbst lastete, die Spitze zu bieten. Meister Zacharius revidirte zuerst die verschiedenen, seiner Sorgfalt unterstellten Stadtuhren; er versicherte sich mit scrupulösester Genauigkeit, daß das Räderwerk in Ordnung, die Zapfen fest waren, und die Gegengewichte einander ausglichen. Er horchte auf die Töne der Glockenspiele so gewissenhaft, wie der Arzt die Brust des Kranken untersucht, aber nichts verrieth, daß die Uhren kraftloser geworden wären.

Ost ließ sich der alte Uhrmacher von Aubert und Gérande auf diesen Wegen begleiten; er hätte gewiß mehr Freude in dieser Welt gehabt und wäre in Bezug auf sein bevorstehendes Ende weniger sorgenvoll gewesen, hätte er mehr daran gedacht, daß seine Existenz sich in diesen geliebten Wesen fortsetzte, und daß in den Kindern immer etwas von ihrem Vater fortlebt.

Als der alte Uhrmacher wieder nach Hause gekommen war, nahm er seine Arbeiten von Neuem mit fieberhafter Emsigkeit auf. Obgleich er von vornherein wußte, daß seine Versuche mißlingen würden, konnte er es doch nicht lassen die Uhren, von denen ihm immer neue in seine Werkstätte gebracht wurden, auseinander zu nehmen und wieder zusammenzusetzen.

Aubert zermarterte schon lange vergeblich sein Hirn, jedoch ohne die Ursache des Uebels zu entdecken.

»Es kann doch nur von der Abnutzung der Zapfen und Verzahnungen herrühren, sagte er eines Tages zu seinem Meister.[115]

– Du findest wohl Gefallen daran, mich bei langsamem Feuer zu braten? entgegnete heftig Meister Zacharius. Sind diese Uhren vielleicht das Werk eines Kindes? Habe ich, aus Furcht, mich auf die Finger zu klopfen, die Oberfläche der Kupferstücke auf der Drehbank nicht gehörig geglättet? Nein, um eine größere Härte zu erzielen, schmiedete ich 'sie selbst, und so sind die Federn mit seltener Vollendung gehärtet. Kann man sie mit einem feineren Oel anfeuchten, als ich dazu verwendete? Du mußt selbst gestehen, daß das unmöglich ist, und wirst nach alledem endlich zu geben müssen, daß der Teufel hierbei die Hand im Spiele hat.«

Und von Morgen bis Abend strömten wieder unzufriedene Kunden in das Haus und überfielen mit ihren Klagen den alten Uhrmacher, der nicht mehr wußte, auf wen er hören und wem er antworten sollte.

»Diese Uhr bleibt nach und läßt sich nicht reguliren! sagte der Eine.

– Meine Uhr ist stehen geblieben wie die Sonne Josua's, berichtete ein Anderer, und ich kann sie nicht wieder in Gang bringen.«

Die Meisten aber sagten: »Wenn es wahr ist, Meister Zacharius, daß Ihre Gesundheit auf Ihre Uhren einwirkt, so wünschen wir Ihnen von Herzen baldige Genesung.«

Der Greis sah die Klagenden mit wirren Augen an und antwortete mit Kopfschütteln oder mit traurigen Worten:

»Lieben Freunde, wir wollen abwarten, bis die Tage wieder warm und schön werden; dann wird mein matter alter Körper sich wieder beleben und stärken; die Sonne muß uns Alle erwärmen und Jedem von uns wohlthun!

– Nun, das wäre uns gerade Recht! meinte Einer der Rücksichtslosesten; also den Winter über sollen unsere Uhren stehen bleiben? Ihr Name, Meister Zacharius, ist auf jedem Zifferblatt voll ausgeschrieben, aber, bei der heiligen Jungfrau, die Uhren machen dem Namenszug wenig Ehre!«

Endlich konnte der Meister diese Vorwürfe nicht länger ertragen; er holte einige Goldstücke aus seiner alten Truhe hervor und begann die unbrauchbaren Uhren zurück zu kaufen. Und nun eilten die Kunden in Mengen herbei, und das mühsam ersparte Geld des armen Hauses schmolz schnell, sehr schnell dahin; die Rechtlichkeit des Kaufmanns aber war gerettet, Gérande billigte hochherzig dies Zartgefühl, das sie geradeswegs dem Ruin entgegenführte, und bald mußte auch Aubert seine Ersparnisse dem Meister anbieten.[116]

»Was soll aus meiner Tochter werden?« fragte der alte Uhrmacher zuweilen, wenn ihn in diesem Schiffbruch die Gefühle seiner Vaterliebe übermannten.

Aubert wagte nicht hierauf zu antworten, daß er sich stark und muthig fühle, für Gérande und ihr Zukunft zu arbeiten. Meister Zacharius hätte ihn sonst wohl noch an demselben Tage als seinen Schwiegersohn umarmt und so jene verhängnißvollen Worte, die er noch immer nicht vergessen konnte, Lügen gestraft.

»Gérande wird Aubert nicht heiraten«, hatte das seltsame kleine Ungeheuer geweissagt.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Unter diesen Umständen kam es so weit, daß der Uhrmacher sich all seines Eigenthums entäußerte; die schönen antiken Basen, die prächtigen, sein geschnitzten Eichenfüllungen, die die Mauern seiner Wohnung bekleideten, wanderten aus dem Hause in fremde Hände; die naturwüchsigen Gemälde aus der ersten flämischen Schule erfreuten nicht mehr Gérande's Auge, und sogar die kostbaren, von Meister Zacharins selbst erfundenen Werkzeuge wurden verkauft, um den unzufriedenen Kunden gerecht zu werden.

Nur Scholastica wollte sich mit diesem Régime nicht einverstanden erklären; aber ihre Anstrengungen, die Zudringlichen fortzuschicken, waren nur von geringem Erfolg; sie wußten gewöhnlich bis zu dem alten Meister vorzudringen, und kamen dann bald, mit irgend einem kostbaren Gegenstande beladen, wieder aus der Werkstätte hervor. Das Geschwätz der alten Magd ertönte auf allen Straßen und Gassen des Stadtviertels, in denen man sie von Alters her kannte; sie mühte sich ab, den Gerüchten von Zauberei und Magic, die sich in Bezug auf Meister Zacharius verbreitet hatten, entgegenzutreten; da sie aber im Grunde selbst von der Wahrheit des Stadtgesprächs überzeugt war, hielt sie sich für verpflichtet, wieder und wieder eine Menge Gebete herzusagen, um ihre frommen Lügen gut zu machen.

Die Genfer hatten bereits seit geraumer Zeit bemerkt, daß der alte Uhrmacher nicht mehr wie früher seinen religiösen Pflichten nachkam; ehemals hatte er Gérande begleitet, wenn sie zum Gottesdienst ging, und wie jeder rege Geist im Gebet einen intellectuellen Reiz findet, so war es auch ihm ergangen. Dieses freiwillige Fernbleiben des Alten von der Ausübung heiliger Gebräuche im Verein mit seiner geheimnißvollen Kunst hatte die Anklage[117] der Zauberei gegen ihn immer mehr verbreitet und glaubwürdiger gemacht, und Gérande beschloß aus diesem Grunde, und weil sie sehr wünschte ihren Vater zu Gott und der Welt zurück zu führen, die Religion zu Hilfe zu rufen. Sie glaubte, der Katholicismus könne einer sterbenden Seele wieder Lebenskraft verleihen; aber diese Dogmen des Glaubens und der Demuth trafen in der Seele des Meisters auf einen unübersteiglichen Hochmuth und stießen mit einem Stolz der Wissenschaft zusammen, der Alles auf sich bezog, ohne zu der unendlichen Quelle hinaufzusteigen, von der die ersten Principien ausgehen.

Unter solchen Umständen unternahm das junge Mädchen den Versuch, ihren Vater zu seinen religiösen Pflichten zurück zu führen, und ihr Einfluß war ein so heilsamer, daß der alte Uhrmacher versprach, am folgenden Sonntage dem Hochamt beizuwohnen. Gérande war entzückt, wie wenn der Himmel sich vor ihr aufgethan hätte, und auch Scholastica konnte ihre Freude kaum bezähmen, da sie nun endlich unwiderlegliche Gründe hatte, gegen die Verleumdungen ihres Herrn von boshaften Zungen einzutreten. Sie sprach von dem bevorstehenden Ereigniß zu ihren Nachbarinnen, ihren Freundinnen, ihren Feindinnen, kurz mit jedem, den sie kannte, und ebenso mit denen, die sie nicht kannte.

»Wir können wirklich kaum glauben, was Sie uns da erzählen, Scholastica, entgegnete man ihr, denn Meister Zacharius hat seit langer Zeit schon im Einverständniß mit dem Teufel gehandelt.

– Wenn Ihr so sprechen könnt, habt Ihr gewiß nie die Kirchthürme gezählt, in denen Uhren des Meister Zacharius schlagen? Wie oft sind mit ihren Klängen die Stunden des Gebets und der Messe eingeläutet!

– Ja, freilich! gab man ihr zur Antwort; aber er hat doch Maschinen erfunden, die ganz allein gehen, und die verrichten, was sonst nur wirkliche, denkende Menschen können.

– Hätte denn aber ein Kind des bösen Geistes die schöne eiserne Uhr im Schloß Andernatt fertigen können? hob Scholastica zornig an, dies herrliche Werk, das die Stadt Genf nicht ankaufen konnte, weil sie nicht reich genug dazu war? Zu jeder Stunde kam ein schöner Spruch hervor, so schön, daß jeder Geist, der sich danach gerichtet hätte, schnurstracks in's Paradies eingegangen wäret Soll das etwa auch ein Werk des Teufels sein?«[118]

Dies Meisterwerk, das der alte Uhrmacher vor etwa zwanzig Jahren geschaffen, hatte allerdings viel dazu beigetragen, seinen Ruhm zu verbreiten; gerade zu jener Zeit war jedoch die Anklage wegen Zauberei gegen ihn ziemlich allgemein gewesen. Jedenfalls aber mußte die Einkehr des Greises in die Kirche des heiligen Petrus jetzt alle bösen Zungen zum Schweigen bringen.

Meister Zacharius war in seine Werkstatt zurückgekehrt, ohne weiter an das seiner Tochter gegebene Versprechen zu denken. Er hatte endlich seine Ohnmacht erkannt, den todten Uhren wieder Leben einzuhauchen, und wollte sich daran machen, neue anzufertigen. So ließ er denn all die kraftlosen Körper liegen und begann an der Krystalluhr zu arbeiten, die nach seiner Absicht ein Meisterwerk werden sollte. Aber vergebens bediente er sich seiner vollkommensten Werkzeuge, vergebens gebrauchte er Rubin und Diamant, damit diese den Reibungen widerstehen sollten, als er die Uhr zum ersten Mal aufziehen wollte, zersprang das kostbare Werk ihm in den Händen!

Der Greis verbarg diesen Fehlschlag vor Jedermann, selbst vor seiner Tochter; aber von nun an war seine Energie gebrochen, und seine Kraft schien zur Neige zu gehen. Das Leben des alten Uhrmachers glich jetzt nur noch den letzten Oscillationen eines Pendels, die immer schwächer werden, wenn nichts ihnen ihre ursprüngliche Kraft wiedergiebt; es schien, als ob die Gesetze der Schwere direct auf den Alten wirkten und ihn unwiderstehlich zu Grabe zögen.


Unzufriedene Kunden strömten in das Haus. (S. 116.)
Unzufriedene Kunden strömten in das Haus. (S. 116.)

Der von Gérande so sehr ersehnte Sonntag kam endlich heran; das Wetter war schön, die Temperatur frisch und prächtig. Die Städter gingen mit heiterm Geplauder über die Wiederkehr des Frühlings durch die Straßen, und Gérande, die den greifen Vater sorgsam stützte, während Scholastica die Gebetbücher nachtrug, lenkte ihre Schritte nach der St. Peterskirche.

Ueberall sah man ihnen neugierig nach. Meister Zacharius ließ sich führen wie ein willenloses Kind oder vielmehr wie ein Blinder, als er aber die Schwelle des Gotteshauses überschritt, schien es fast, als sähen ihn die Gläubigen mit einer Bewegung des Schreckens kommen, und als zögen sie sich vor ihm zurück.

Die Gesänge des Hochamts waren bereits angegangen, und Gérande begab sich auf ihren gewohnten Platz, kniete nieder und betete mit tiefer Inbrunst, während ihr Vater neben ihr stehen blieb.[119]

Die Ceremonie der Messe spielte sich mit der majestätischen Feierlichkeit jener Zeit des Glaubens ab, aber der Greis glaubte nicht; er flehte nicht mit dem Schmerzensruf des Kyrie die Barmherzigkeit des Himmels herab und besang nicht mit dem Gloria in excelsis seine Herrlichkeit. Die Vorlesung des Evangeliums konnte ihn nicht aus seinen materialistischen Träumereien reißen, und er vergaß mit einzustimmen in die katholischen Huldigungen des Credo.[120]

Der stolze Mann blieb unbeweglich stehen, gefühllos und stumm wie eine Bildsäule von Stein, und selbst in dem feierlichen Augenblick, als die Glöckchen das Wunder der Transsubstantiation verkündeten, beugte er nicht seine Kniee und sah die Gott gewordene Hostie, die der Priester über die Gläubigen erhob, mit starren Blicken an.


Der stolze Mann blieb unbeweglich stehen. (S. 121.)
Der stolze Mann blieb unbeweglich stehen. (S. 121.)

Gérande schaute nach ihrem Vater, und Thränen tiefen Kummers fielen auf ihr Missale nieder.[121]

In diesem Augenblick schlug die Glocke von St. Peter halb zwölf Uhr, und Meister Zacharius wandte seinen Kopf nach dem alten Thurm, der noch nicht verstummt war; es kam ihm vor, als blickte das innere Zifferblatt nach ihm hin, als glänzten die Stundenziffern wie mit feurigen Zügen eingravirt, und als ließen die Zeiger elektrische Funken von ihren scharfen Spitzen springen.

Die Messe ging zu Ende; es war Brauch, daß das Angelus um die Mittagsstunde gesprochen wurde, und die Dienstthuenden warteten, bis die Kirchthurmuhr schlagen würde, ehe sie den Vorhof verließen. Noch wenige Augenblicke, und das Gebet sollte zur heiligen Jungfrau emporsteigen.

Aber plötzlich machte sich eine Bewegung in der Menge bemerkbar; Meister Zacharius that einen Schrei...

Der große Zeiger des Zifferblattes war plötzlich, auf zwölf Uhr angelangt, stehen geblieben – die zwölf Schläge der Mittagsstunde ertönten nicht.

Gérande suchte ihrem Vater, der ohnmächtig niedergestürzt war, zu helfen; er mußte zur Kirche hinausgetragen werden.

»Das ist sein Todesstoß!« flüsterte Gérande schluchzend.

Meister Zacharius war in seine Wohnung gebracht worden und befand sich noch immer in einem Zustande vollkommener Besinnungslosigkeit. Das Leben pulsirte in ihm nur noch, wie die letzten Flämmchen an einer halb erloschenen Lampe aufflackern und emporzucken.

Als er sein Bewußtsein wieder erlangte, hatten sich Aubert und Gérande über ihn geneigt, und in diesem Augenblick der Erregung gewann die Zukunft in seinen Augen die Gestalt der Gegenwart; er sah seine Tochter allein, ohne Stütze in der Welt stehen.

»Lieber Aubert, ich gebe Dir hier meine Tochter«, sagte er plötzlich mit schwacher Stimme und streckte die Hand nach seinen Kindern aus. – So wurden die beiden Liebenden an seinem Todtenbette vereinigt.

Aber gleich darauf schien eine Bewegung des Zorns über Meister Zacharius zu kommen; die Worte des kleinen Alten waren ihm wieder in's Gedächtniß zurückgekehrt.

»Ich will nicht sterben! Ich kann nicht sterben! Ich, der Meister Zacharius, soll nicht sterben! rief er aus. Meine Bücher!... Meine Rechnungen!...«

Und mit größter Anstrengung raffte er sich auf, verließ sein Bett und griff nach einem Buche, in dem er die Namen seiner Kunden und die ihnen[122] verkauften Gegenstände notirt hatte. Er durchblätterte es mit leidenschaftlicher Hast, und endlich blieb sein hagerer Finger auf einer der Seiten haften.

»Da! rief er, da!... Diese alte eiserne Uhr ist die einzige, die mir noch nicht zurückgebracht wurde! Ich hatte sie an Pittonaccio verkauft; sie existirt! sie lebt, und geht noch immer! Ich will sie haben, muß sie wiederfinden! und ich will sie so gut pflegen, daß der Tod keine Macht über mich gewinnt.«

Er sank in eine tiefe Ohnmacht.

Aubert und Gérande knieten neben dem Bett des Alten nieder und beteten für ihn.

Quelle:
Jules Verne: Meister Zacharius. In: Eine Idee des Doktor Ox. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band XX, Wien, Pest, Leipzig 1877, S. 87–136, S. 114-123.
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