Ammoniummagnesiumphosphat

[178] Ammoniummagnesiumphosphat, phosphorsaure Ammoniakmagnesia FO4NH4Mg + CH2O, fällt aus Lösungen von Phosphorsaure, Magnesiasalzen und Ammoniak heraus, findet sich als Fäulnisprodukt in manchen Guanosorten; wurde nach dem Brande von Hamburg bei Aufgrabung des Grundes für die Nikolaikirche in großen, klaren Kristallen gefunden, für ein Mineral gehalten und »Struvit« genannt, bis sich herausstellte, daß an jener Stelle die Flüssigkeiten einer Kloake in ein verschüttetes Torfmoor gedrungen waren.

Weitz.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 178.
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