Bühnlöcher

[385] Bühnlöcher werden in das Gebirge geschlagen, um wagerechte Hölzer der bergmännischen Zimmerung, wie z.B. die Kappe eines Stollens, fest aufzulegen. Das Holz wird dann mit dem einen Ende in ein solches ausgehauenes Loch gehängt und mit dem andern Ende in eine schiefe Ausflächung, welche die Möglichkeit des Antreibens gestattet und der »Anfall« heißt, eingetrieben. Das Ausarbeiten der Bühnlöcher bewirkt der Bergmann mit Schlägel und Eisen.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 385.
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