Bauxit [2]

[66] Bauxit von französischem Vorkommen hat H. Arsandaux [1] untersucht und gefunden, daß er aus einer wechselnden Mischung von wasserhaltiger Tonerde und Titanerde mit kieselsaurer Tonerde und Eisenoxyden besteht.

Ueber ostungarische Bauxite aus dem Bihargebirge gibt R. Lachmann [2] bergwirtschaftliche und geologische Mitteilungen. – Der Bauxit wird zur Herstellung des Schleifmittels Alundum (s.d.) verwendet, das fast Diamanthärte erreicht und zum Schleifen von Glas, Edelsteinen, Stahlwerkzeugen dient. Die Herstellung geschieht nach der Vermengung mit einem Bindemittel und Formung zu Scheiben im elektrischen Ofen bei Hochglühhitze.


Literatur: [1] Compt. rendus hébd. de l'académie des sciences, Paris 1909, 148. Bd., 936 und 1115. – [2] Zeitschr. f. prakt. Geologie, Berlin 1908, XVI, 353.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 66.
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