Bitumen [2]

[90] Bitumen. – Aus der Braunkohle wird neuerdings auf dem Wege der Extraktion mittels Benzol von den Riebeckschen Montanwerken sowie von einigen anderen Firmen ein hochschmelzendes Rohbitumen gewonnen, das zur Fabrikation von Schuhcreme, Bohnerwachs, Isoliermaterialien u.s.w. Verwendung findet. Bei dieser Verarbeitung, die im wesentlichen an ziemlich trockener Kohle vorgenommen wird, kommt es sehr auf den Grad der Zerkleinerung und den Wassergehalt der Kohle an, der nicht zu hoch sein, aber auch nicht ein bestimmtes Minimum unterschreiten darf. Die für die Reinigung des Bitumens gemachten Vorschläge haben kaum praktische Bedeutung erlangt, so daß die Verwendung sich im wesentlichen auf das Rohprodukt bezieht.


Literatur: Jahrbuch der Chemie 1913.

Mezger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 90.
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