Choragisches Monument

[451] Choragisches Monument. In Griechenland erhielten die Choragen (Chorführer bei den musischen Wettkämpfen) für ausgezeichnete Leistungen einen Dreifuß geschenkt, den sie an einem bestimmten Orte austeilen konnten. Häufig nahmen nur eine Säule, zuweilen aber kleine Gebäude diesen Dreifuß auf und bildeten so die choragischen Monumente. In Athen entstand auf diese Weise eine ganze Straße, die Tripodenstraße genannt wurde; das architektonisch bedeutendste Monument ist das des Lysikrates, im korinthischen Stile durchgeführt und noch Ziemlich gut erhalten.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 451.
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