Cylindroid

[488] Cylindroid, windschiefe Fläche mit zwei krummen ebenen Leitlinien und einer Leitebene.

Schneidet man einen Zylinder durch zwei zu seiner Richtung und unter sich nicht parallele Ebenen und verschiebt die eine Schnittkurve in ihrer Ebene um eine beliebige Strecke, so ergeben sich die Erzeugenden des Cylindroides als die Verbindungslinien der Schnittpunkte von zur Leitebene parallelen Ebenen mit den gegebenen Leitlinien. Sind die Leitlinien Kurven zweiten Grades, also Kegelschnitte, so ist das Cylindroid vom 4. bezw. 8. Grade. Die Fläche findet in der Technik unter Umständen Verwendung als Wölbfläche.


Literatur: Spezial Werke über darstellende Geometrie wie: Fiedler, Methoden der darstellenden Geometrie, I-III, Leipzig 1883; Wiener, Lehrbuch der darstellenden Geometrie, Bd. 2, Leipzig 1887; Peschka, Darstellende und projektive Geometrie, Wien 1884; De la Gournerie, Traité de géometrie descriptive, Paris 1885.

Vonderlinn.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 488.
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