Dengelmaschine

[710] Dengelmaschine, Vorrichtung zum Schärfen der stumpf gewordenen Schneide von Sensen und Sicheln.

In der Regel wird durch einen Daumen oder Exzenter ein vertikal stehender, mit verstellbarer Feder versehener Dengelhammer gehoben und alsdann durch sein Gewicht und die Federkraft abwärts gestoßen, wo er die auf einem Amboß geführte Sensenschneide trifft. Führungsrollen erleichtern das gleichmäßige Durchziehen der Sense und ermöglichen die gleiche Breite des Dengelschlages; die Stärke des Schlages wird je nach Härte der Sense durch Veränderung der Federspannung gewählt. Die Figur zeigt eine derartige Handdengelmaschine von M. Mertz in Limperich bei Beuel a. Rh., die durchschnittlich bei dreifacher Leistung ebenso gut dengelt wie ein geübter Arbeiter. Gewicht ca. 6,5 kg, Preis 22 ℳ.

Wrobel.

»Blitz« von M. Mertz, Limperich bei Beuel a. Rh.
»Blitz« von M. Mertz, Limperich bei Beuel a. Rh.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 710.
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