Gehänge [3]

[310] Gehänge. In neuerer Zeit hat Leiner Gehänge vorgeschlagen, die an Schwimmrohren abnehmbar befestigt sind.

Die Schwimmrohre sind durch eine Ankerkette mit einer auf dem Flußgrund an einem »Hauptanker« liegenden »Grundkette« verbunden. Auf diese Weise läßt sich das Gehängesystem für jede Höhenlage einstellen. Man kann also seine Wirkung jederzeit ändern, kann es z.B. im Winter ganz entfernen.

Leiner schlägt diese Bauweise auch für das Flachland vor zur Anwendung in Durchstichen, bei Schiffahrtswegen, die durch bewegliches Gelände, z.B. sumpfige Seen, führen und für Flußmündungen im Tidegebiet.


Literatur: [1] Kreuter, Handbuch der Ingenieurwissensch., Teil III, Bd. 6. – [2] Leiner, Der Gehängebau; Fortschritte der Ingenieurwissensch., Gruppe II, Heft 21. – [3] Ders. in Zeitschr. d. Verb. D. Aren.- und Ing.-Vereine 1913, S. 316.

R. Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 310.
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