Geiser

[348] Geiser, heiße Springquellen, die dadurch zustande kommen, daß das in der Tiefe über den Siedepunkt erhitzte Wasser durch Spannung der Wasserdämpfe auf Spalten und Kanälen gewaltsam periodisch oder immerwährend als mächtige Wassersäule emporgetrieben wird.

Solche Geiser sind in vulkanischen Gebieten Neuseelands, Islands und des Yellowstoneparks (Nordamerika) eine häufige Erscheinung. Das emporgeschleuderte Wasser verliert bald durch Verdunstung und Abkühlung die von ihm gelösten Mineralstoffe (Kieselsäure z.B.) und diese bauen sich am Fuß des Geifers in Kaskaden und Terrassen auf.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 348.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: