Holzwandputz

[127] Holzwandputz erfordert gegenüber den homogenen Flächen der Steinwände eine Vorkehrung, um die Ausdehnung und das Schwinden des Holzwerks, als Pforten, Riegel u.s.w., das ein Springen bezw. Losreißen des Putzes verursacht, unschädlich zu machen. Dies geschieht durch Zwischenlagen von dünnen Stäben aus Schilfrohr oder von schwachen Holzlättchen, sogenannten Gipslättchen, auch dünnen Ruten aus Haselholz, Weiden, Erlen u.s.w., auf welchen der Mörtel mechanisch haftet (s. Deckenputz). Als sehr unvollkommener Behelf dient Aufpicken des Holzes mit spitzem Hammer oder Beil oder netzförmiges Verdrahten des Holzes.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 127.
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