Kopiermaschinen

[630] Kopiermaschinen, Vorrichtungen, die zur mechanischen Wiedergabe von Körperformen nach Modellen dienen.

Alle derartigen Maschinen beruhen auf dem Grundgedanken, daß ein bestimmter Maschinenteil durch Anlegen an das zu kopierende Modell genau den Formen desselben entsprechend bewegt wird. Diese Bewegung wird auf ein Werkzeug übertragen (in der Regel mittels des Storchschnabels, s. Pantograph), das zwangläufige kongruente (oder ähnliche) Bewegungen ausführt. Kopiermaschinen finden namentlich in der Holz- und Metallbearbeitung sehr vielseitige Verwendung (s. Fräsmaschinen, Bd. 4, S. 173), ferner zur Nachbildung plastischer Bild- und Kunstwerke (Statuenkopiermaschine), in der Stickerei (Heilmannsche Stickmaschine. s. Sticken) u.s.w.

E. Müller.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 630.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika