Kurbelwalke [1]

[8] Kurbelwalke findet in den verschiedenen Zweigen der Gerberei für mannigfaltige Zwecke Verwendung, so z.B. zum Erweichen sehr stark aufgetrockneter [8] Häute oder einzelner sehr harter Stellen, zum Auswaschen des Kalkes aus den Häuten, zum Erweichen der Leder bei der Zurichtung u.s.w.

Die Kurbelwalke besteht aus einem aus Bohlen gefertigten Kasten, welcher in ein eisernes oder hölzernes Gehäuse eingelassen ist. Auf dem Gehäuse ist ein Gestell errichtet, in welchem zwei hölzerne Hämmer frei drehbar hängen. Diese Hämmer werden abwechselnd von einer Daumenwelle mitgenommen und gelangen, von den Daumen abgleitend, in eine pendelnde Bewegung, bei welcher sie die in dem Kasten befindlichen Häute mit ihren Schlägen treffen. Man nimmt die obenbezeichneten Operationen statt mit der Kurbelwalke jetzt häufig mit dem Walkfasse oder Walkrade vor.

Päßler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 8-9.
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