Laufräder

[76] Laufräder für Krane. Schiebebühnen u. dergl. werden als Scheiben- oder Speichenräder ohne besondere Radreifen hergestellt.

Man bemißt den Durchmesser D cm und die Laufflächenbreite b cm für den Raddruck von Q kg nach der Formel k D b = Q und setzt k = 20 für Gußeisen, 30 für Hartguß, Stahlguß und Flußeisen, 50 für Flußstahl. Aus k = 4/3s3/E ergibt lieh die Druckspannung s zwischen Schiene und Rolle [1]. Der Widerstand gegen Rollung beträgt ungefähr bis 0,02 Q, die Zapfenreibung etwa ebensoviel, so daß bis 40 kg Verschiebungskraft auf 1 t Raddruck kommen, gegen 4 kg/t bei den günstigen Verhältnissen der Eisenbahnen. Beispiele s. [2].


Literatur: [1] Tetmajer, L. v., Elastizitäts- und Festigkeitslehre, Leipzig und Wien 1905, S. 276. – [2] Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1900, S. 470; 1902, S. 1219; 1903, S. 425 und 823; 1906, S. 1611.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 76.
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