Palladium [1]

[795] Palladium Pd, Element aus der Gruppe der Platinmetalle, findet sich als steter. Begleiter der Platinerze (zu 5–10%, auch im Goldsande Brasiliens).

Weißgrau, mit starkem Metallglanz, an der Luft unveränderlich, löslich in Salz-, Salpeter- und Schwefelsäure; Atomgew. 106,5, spez. Gew. 11,9, Schmelzpunkt gegen 1550° C. Fein verteiltes Palladium absorbiert unter starker Volumvergrößerung sehr beträchtliche Mengen Wasserstoff (bis 982 Volumina). Die Lösung des Chlorürs (PdCl2 + 2H2O, rotbraune Kristalle) absorbiert Kohlenoxyd und dient als Reagens auf solches. Jodkalium fällt aus Palladiumsalzen schwarzbraunes Palladiumjodür. – Mit Kupfer und Silber legiert dient Palladium zur Herstellung nichtmagnetischer Uhrteile.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 795.
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