Planscheibe

[145] Planscheibe bezeichnet eine kreisförmige, zum Aufspannen kurzer Arbeitsstücke dienende Scheibe an Werkzeugmaschinen.

Die Arbeitsstücke werden entweder durch Schrauben und Laschen an der mit Löchern oder Aufspannschlitzen (s. Drehbank, Bd. 3, S. 62 ff., Fig. 10, 12, 43) versehenen Planscheibe oder zwischen verstellbaren Spannklauen (Frösche, Spannkloben, Spannbacken) befestigt. Die Spannklauen sind entweder direkt auf der Planscheibe aufgeschraubt (s. Drehbank, Bd. 3, S. 65, Fig. 18) oder mit Hilfe von Schraubenspindel und Mutter verstellbar (s. Drehbank, Bd. 3, S. 61, Fig. 9, 13) oder in einer auf die Planscheibe aufgeschraubten Führung verschiebbar (s. Drehbank, Bd. 3, S. 62, Fig. 9b). Bei Planscheiben, die fast immer zum Aufspannen kreisrunder Arbeitsstücke dienen, sind alle Spannklauen gleich weit von der Achse entfernt und werden gleichzeitig bewegt (s. Drehbank, Bd. 3, S. 76, Fig. 64, und Futter, Bd. 4, S. 228). Beim Drehen zwischen Spitzen dienen die Planscheiben auch zum Befestigen der Mitnehmer (s. Bd. 6, S. 444, und Drehbank, Bd. 3, S. 65, Fig. 17).

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 145.
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