Revolver

[420] Revolver bei Arbeitsmaschinen (Revolver[dreh- und -bohr-]bank, -kopf, -support, -lochmaschine, -lochzange, -ziehpresse, -ziegelpresse, -lade). Das Prinzip des Revolvers (Schußwaffe), durch Drehen des Patronenbehälters nach jedem Schuß eine neue Patrone schußbereit zu legen, ist auf Arbeitsmaschinen übertragen worden, und es wird der entsprechende Teil als Revolver bezeichnet.

Bei den Arbeitsmaschinen trägt der Revolver, der als drehbarer Körper oder auch bisweilen als Schlitten ausgeführt ist, entweder eine Reihe von Werkzeugen, die nacheinander an dem zu bearbeitenden Werkstück zur Tätigkeit gebracht werden sollen, oder eine Reihe von (gleichen) Arbeitsstücken, die der Reihe nach dem Werkzeug zugeführt werden. Beispiele für die Anwendung des Revolvers findet man bei den Bohrmaschinen, Bd. 2, S. 197, Fig. 25, bei Drehbänken (s.d.), Revolverziehpressen s. Edelmetallbearbeitung, Bd. 3, S. 212, Fig. 12, Revolverlochmaschinen, s. Lochen, Bd. 6, S. 182, Fig. 28, Revolverlochzangen, s. Zange, Revolver(ziegel)pressen, s. Ziegelfabrikation, Revolverladen der Webstühle, s. Weberei.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 420.
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