Rotbruch

[513] Rotbruch, Brüchigwerden der Metalle bei der Bearbeitung in Rotglut.

Beim schmiedbaren Eisen ist es besonders der Schwefel, der Rotbruch hervorruft. Schweißeisen mit weniger als 0,05% und Flußeisen mit weniger als 0,1% Schwefel sind schon deutlich rotbrüchig. Durch einen Mangangehalt wird der schädliche Einfluß des Schwefels herabgedrückt. Auch Sauerstoff im Flußeisen (als Eisenoxydul gelöst), Kupfer, Arsen, Zinn u.a. erzeugen, wenn auch in geringerem Maße, Rotbruch.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 513.
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